Schach-Weltmeister schießt gegen die Formel 1 - und erntet dafür selbst Kritik
Ausgerechnet der mehrfache Schach-Weltmeister Magnus Carlsen kritisiert die Formel 1 für ihre Langeweile - und löst damit eine wilde Diskussion in den sozialen Netzwerken aus!
Stavanger – War das ein cleverer Schachzug? Ausgerechnet Magnus Carlsen, mehrfacher Schach-Weltmeister und derzeitige Nummer 1 der Weltrangliste, schießt scharf gegen die Formel 1: „Das ist der langweiligste Sport, den man sich überhaupt nur vorstellen kann“, urteilt der 34-jährige Norweger – und entfacht damit einen Shitstorm unter Motorsport-Fans.
„Man fährt einfach nur ewig im Kreis“, sagte Carlsen vor wenigen Tagen bei einer Pressekonferenz vor dem Norway Chess, einem der renommiertesten Schachturniere der Welt. „Selbst wenn man hinfährt, muss man ehrlich sein: Der Start ist wegen der puren Power der Autos berauschend, aber danach passiert sehr wenig.“
Langeweile? Kuriose Formel-1-Kritik vom Schach-Profi
Ein überraschendes Urteil – gerade aus dem Mund eines Schachspielers, dessen Sportart nicht gerade für Adrenalin bekannt ist. Doch Carlsen lässt sich davon nicht beirren. Im Gegenteil: Er legt nach. „Die [Formel 1] ist ziemlich langatmig, und die meisten Leute verstehen nicht wirklich, was passiert“, meint der Schach-Profi. „Die Leute schauen es nur wegen der Persönlichkeiten.“

Aussagen, die für eingefleischte Formel-1-Fans wie ein rotes Tuch wirken. In den sozialen Netzwerken wird heftig zurückgeschossen. Unter den Instagram-Beiträgen des Norwegers tobt sich die Motorsport-Community aus und bombardiert den Norweger mit unzähligen animierten GIF-Bildern von fahrenden Formel-1-Boliden oder bekannten Rennfahrern, wie Max Verstappen.
Spöttische Kommentare von den Formel-1-Fans
„Ist Schach überhaupt ein Sport?“, fragt ein Nutzer spöttisch. „Versuche nicht von Dingen zu reden, von denen du keine Ahnung hast“, ergänzt ein User, während ein anderer Nutzer wohl auf den Punkt bringt, was viele denken: „Es ist verrückt zu behaupten, die Formel 1 sei ein langweiliger Sport, wenn man Schachspieler ist!“
Mit seiner unverblümten Kritik hat Magnus Carlsen eine Welle der Empörung losgetreten – und viele Formel-1-Fans damit direkt auf die Barrikaden gebracht. Bleibt die Frage: Wer setzt hier am Ende wen Schachmatt? (SoBre)