Vor allem in zwei Großstädten - Zahl der Straßen-Überfälle in Deutschland steigt rasant - Täter meist jung und männlich

Am stärksten ist der Anstieg in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Dort stieg die Zahl im Bereich „Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen“ von 189 Fällen (2019) auf 503 (2023). Das ist ein Anstieg um 166 Prozent. Darüber berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Zahlen aus dem „Sicherheitsbericht“ der Stadt und Polizeidirektion.

Leipzig verzeichnet geringstes Wachstum - Täter meist jung und männlich

Ebenfalls einen starken Anstieg verzeichnet Bremen. Dort stiegen die Fallzahlen um 108,2 Prozent. Bundesweit lässt sich ein Anstieg von Straßenüberfällen erkennen, von München über Düsseldorf bis Rostock. Dagegen stieg die Zahl in Leipzig am geringsten. 2019 waren es noch 202 Fälle, 2023 verzeichnete die Polizei 241 Taten. Auch die Daten zu den Tätern sind auffällig. Sie sind meist jung und männlich. Zudem ist der Anteil an nicht-deutschen Tatverdächtiger hoch.

Ein Mann aus Hannover, der vor einigen Monaten Opfer eines Überfalls auf der Straße wurde, sagt gegenüber „Bild“: „Ich bin vorsichtiger geworden, schaue mich öfter um, fahre keine Bahn mehr, gehe abends nicht mehr alleine in die Stadt.“