Mit Tradition gebrochen: Darum herrscht Funkstille bei Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon

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Während Norwegens Königshaus zu Ostern ungewöhnlich schweigsam blieb, tauchen brisante Berichte über angebliche Kredite des Kronprinzenpaares auf.

Oslo – In diesem Jahr blieb es sehr still um Norwegens Königsfamilie. Anders als in den Vorjahren veröffentlichten König Harald V. (88), Königin Sonja (87), Kronprinz Haakon (51) und Kronprinzessin Mette-Marit (51) keine Ostergrüße. Die norwegischen Medien nahmen das Schweigen zum Anlass, um über die aktuelle Zurückhaltung der Königsfamilie zu berichten – vor allem vor dem Hintergrund des Marius-Skandals und von Spekulationen über die Finanzen des Kronprinzenpaares.

Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon im Fokus der Medien

Statt der traditionellen Ostergrüße zeigt die königliche Instagram-Seite @DetNorskeKongehuset ein Bild des am 21. April verstorbenen Papstes Franziskus (88, † 2025) neben Fotos des Kronprinzenpaares bei der Trauerfeier in Rom. Ein Zitat König Haralds deutet an, warum die traditionellen Ostergrüße womöglich ausblieben: „Papst Franziskus wurde sehr respektiert und geliebt, weil er eine leidenschaftliche und klare Stimme für die Verletzlichsten in der Gesellschaft hatte.“ Seine Gedanken seien bei allen Katholiken in Norwegen und weltweit, so der Monarch.

Doch es wurden auch andere Gründe diskutiert. Wie die renommierte norwegische Wirtschaftszeitung Finansavisen berichtete, hätten Kronprinz Haakon (51) und Kronprinzessin Mette-Marit (50) in den Jahren 2021 und 2022 angeblich private Kredite aufgenommen. Dabei soll es sich um ein Hypothekendarlehen für ein Gebäude auf dem Anwesen Skaugum sowie ein weiteres Darlehen für ihr Ferienhaus in Nore og Uvdal handeln.

Ungeklärte Finanzierung und fehlende Transparenz halten Norwegen in Atem

Brisant: Weder das Königshaus noch die zuständigen Behörden geben Auskunft darüber, wie die angeblichen Kredite finanziert wurden. Der Verdacht, die staatliche Apanage – die jährliche Zuwendung für Mitglieder des Königshauses – könnte dafür verwendet worden sein, sorgte prompt für Diskussionen.

Darüber hinaus bleibt die Frage unbeantwortet, ob Marius Borg Høiby (28), der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, überhaupt Miete zahlt, denn auch er bewohnt eines der Gebäude von Skaugum. Die Kommunikationschefin des Palastes, Guri Varpe, verweigert gegenüber der Wirtschaftszeitung Dagbladet Børsen jede Stellungnahme mit dem Hinweis: „Wir kommentieren die privaten Finanzen von Marius Borg Høiby nicht.“

Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon sehen sich in ihrer Heimat Norwegen mit vielen Spekulationen konfrontiert.
Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon sehen sich in ihrer Heimat Norwegen mit vielen Spekulationen konfrontiert. © Gregorio Borgia/dpa

Unklare Finanzierung, fehlende Transparenz und die Enthüllung einer Reihe von Skandalen um Mette-Marits Sohn Marius haben offenbar das Vertrauen der Norweger nachhaltig erschüttert. Die Stille zu Ostern und die Zurückhaltung bei Finanzfragen deuten darauf hin, dass das Kronprinzenpaar derzeit eine Strategie der medialen Zurückhaltung verfolgt.

Neben den Skandalen um Marius, die Norwegen beschäftigen, hält auch die Sorge um die Gesundheit der Kronprinzessin die Menschen in Atem. Mette-Marit kämpft seit einigen Jahren mit der unheilbaren Krankheit Lungenfibrose, die ihr zunehmend zu schaffen macht. Verwendete Quellen: borsen.dagbladet.no, TV 2, Instagram @detnorskekongehuset, finansavisen.no

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