7 Prozent mehr - Gewerkschaft Verdi fordert auf deutlich mehr Geld für 170.000 Postler
Verdi verlangt in den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post Lohnerhöhungen von sieben Prozent. Um diesen Wert soll die Entlohnung von170.000 Briefträgern, Paketboten und anderen Logistik-Mitarbeitern klettern.
„Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen“, erklärte Verdi-Vize Andrea Kocsis vor der zweiten Verhandlungsrunde, zu der sich Vertreterinnen und Vertreter des Post-Konzerns und der Gewerkschaft am Donnerstag und Freitag treffen.
Verdi: Einkommen der Post-Mitarbeiter liegen unter Lohndurchschnitt der Deutschen
Die Gewerkschafterin wies darauf hin, dass die Einkommen der großen Mehrheit der Post-Beschäftigten noch immer unter dem mittleren Einkommen in Deutschland liegen. Verdi fordert einen einjährigen Tarifvertrag und stellt zwei Hauptforderungen:
- Die Entgelte sollen um sieben Prozent steigen.
- Die Beschäftigten zusätzliche Urlaubstage bekommen.
Das Post-Management betont, dass ein neuer Tarifvertrag wirtschaftlich tragfähig sein müsste. Der Investitionsbedarf sei hoch und die Briefmengen schrumpften. Ein Firmensprecher sagt, man gehe konstruktiv in die zweite Verhandlungsrunde.
Deutsche Post ein Umsatz-Gigant
Im Jahr 2023 erzielte die Deutsche Post 81,76 Milliarden Euro Umsatz. Der Gewinn belief sich auf 3,7 Milliarden Euro. Im Vorjahr 2022 hatte er noch 5,4 Milliarden Euro erreicht.
2023 beschäftigte der Gesamtkonzern Deutsche Post DHL rund 595.000 Mitarbeiter. Die Konzernzentrale ist in Bonn angesiedelt. Der Börsenwert des Konzerns Deutsche Post DHL beläuft sich auf 41,8 Milliarden Euro.