Entscheidung ist gefallen – Jetzt können die Planungen für den Rathaus-Neubau beginnen

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Das neue Rathaus wird direkt neben dem Feuerwehrhaus (rechts) gebaut, so dass ein Großteil der Spielwiese vor der „Kleinen Schule“ (links) erhalten bleibt. © Dieter Roettig

Knapp eine Woche nach den Bürgerentscheiden über Rathaus und Schulerweiterung scheinen sich in Pähl die Wogen zu glätten. Bei den eindeutigen Ergebnissen zugunsten der Gemeinde erübrigt sich wohl auch jede weitere Diskussion.

Pähl – Wie berichtet, gab es für den Rathausneubau an der Eichbergstraße 676 Ja-Stimmen, während für die Ortsmitte nur 373 Kreuzerl gemacht wurden. Auch bei der Schulerweiterung nach dem Rathausbau war das Ergebnis mit 633 Ja-Stimmen klar. Für die vorgezogene oder gleichzeitige Erweiterung haben sich nur 428 Bürger entschieden.

Erleichterung bei Bürgermeister Simon Sörgel, der gleich in seinem ersten Amtsjahr feststellen musste, dass in Pähl ein besonderer Wind in der Kommunalpolitik weht. „Sei‘s drum“, sagte Sörgel zur Heimatzeitung, „ich bin erleichtert, dass sich die Mehrheit den Beschlüssen des Gemeinderats angeschlossen hat.“ Wichtig sei ihm jetzt, dass sich die entstandenen Gräben im Gremium und der Bevölkerung schnell wieder schließen. Gemeinsam müsse man jetzt zügig vorankommen.

Schule und Rathaus haben jetzt Priorität

Beruhigt über den klaren Ausgang zeigten sich auch die Gemeinderäte Gerhard Müller (Politik für Pähl e.V.) und Andreas Ottinger (CSU). Unisono hoffen sie jetzt auf Frieden im Gemeinderat, um die beiden Projekte zügig und stressfrei vorantreiben zu können.

Thomas Baierl (Freie Wähler), der mit dem früheren Vize-Bürgermeister Alexander Zink die Bürgerbegehren initiiert hatte, gibt sich versöhnlich, akzeptiert das Ergebnis. Aus dem Urlaub mailte er sein Statement an die Heimatzeitung: „Mein Anliegen mit den beiden Bürgerentscheiden war immer, dass der Bürger bei diesen wichtigen Themen für unseren Ort nochmal mitentscheiden soll. In den letzten Wochen haben wir die Bürger umfangreich und sachlich informiert, um eine Entscheidung treffen zu können. Das Ergebnis liegt jetzt vor. Damit hat die Gemeinde die basisdemokratische Grundlage für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen und den zeitlichen Ablauf für den Rathausbau und die Schulerweiterung.“

Planungen stehen auf Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung

Bereits bei der letzten Sitzung des Gemeinderats in diesem Jahr am Dienstag, 17. Dezember (19.30 Uhr im Pfarr- und Gemeindezentrum), stehen Planungen und Vergabe des Rathaus-Neubaus auf der Agenda. Um den komplizierten und zeitraubenden Ablauf des Projekts als gemeindliche Maßnahme zu umgehen, steht die Einschaltung eines „temporären Bauherrn“ im Raum. Dann könnte der erste Spatenstich auf der Wiese an der Eichbergstraße schon 2025 erfolgen.

Auch der erhöhte Platzbedarf der Grundschule steht auf der Tagesordnung. Wie berichtet, werden bis zum Beginn des Schuljahres 2025/2026 hinter der Schule hochwertige Modulbauten mit einer Gesamtfläche von etwa 400 Quadratmetern für Klassen- und Lehrerzimmer sowie Nebenräume aufgestellt. Damit solle es bis zur Erweiterung nach dem Abriss des jetzigen Rathauses keine Raumprobleme mehr geben. Bürgermeister Sörgel hat inzwischen diverse Angebote von Firmen eingeholt, für die Entscheidungen anstehen.

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