Die Händler auf dem Schongauer Wochenmarkt warnen vor einem drohenden Aus. Nun reagiert die Stadt auf die Sorgen – unter anderem mit „Probewochen“ für Standlbetreiber.
Schongau – Immer weniger Kunden und immer weniger Standlbetreiber: „Wenn es so weitergeht, ist es mit dem Markt bald vorbei.“ Mit deutlichen Worten warnten die Händler auf dem Schongauer Wochenmarkt vor einem drohenden Aus.
Wochenmarkt droht das Aus: Stadtverwaltung „teilt Sorgen der Händler“
„Die Stadtverwaltung teilt die Sorgen der Händler“, sagt Esther Laue von der Hauptverwaltung auf Nachfrage. „Auch uns ist daran gelegen, dass der Wochenmarkt erhalten bleibt und das Angebot so vielfältig wie möglich ausfällt.“
Die Händler betonten in ihrem Aufruf, sie würden sich mehr Unterstützung durch die Stadt Schongau wünschen. Diese sei auch bereits aktiv geworden, berichtet Laue: „Es wurden mehrere Bäcker und Fischhändler direkt kontaktiert und angefragt. Außerdem wurde auf dem städtischen Instagram-Profil ein Beitrag veröffentlicht, um Händler anzusprechen.“
Doch leider brachten diese Versuche nicht den gewünschten Erfolg. „Bisher sind keinerlei Reaktion beziehungsweise nur Absagen eingegangen“, erklärt Laue.
Wochenmarkt zukünftig am Samstag?
Um Schongau für die Händler attraktiver zu machen, setzt die Stadt nun auf sogenannte Probewochen – „in denen müssen sie erstmal keine Standgebühr zahlen“, erklärt Laue. Ein Obst- und Gemüsehändler ist auf dieses Angebot angesprungen und soll laut Stadtverwaltung schon morgen auf dem Markt dabei sein. „Hoffentlich bleibt er uns auch erhalten“, so Laue.
Um den Markt für Berufstätige attraktiver zu machen, bringt die Stadt die Idee ins Spiel, diesen samstags abzuhalten. Außerdem fordert Laue, dass die Händler überlegen sollten, die Zeiten anzupassen. Aktuell findet der Wochenmarkt freitags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr statt.