Aigner und Brannekämper besichtigen Forsthaus Valepp – Eröffnung im August

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Besichtigung in der Valepp: Kreisbaumeister Christian Boiger (Mitte) erläuterte Ilse Aigner und Robert Brannekämper die aufwendigen Sanierungsarbeiten am Forsthaus. © Judith Weber

Die Restaurierung des Forsthauses Valepp in Schliersee schreitet voran und neigt sich dem Ende zu. Johannes Rabl und Fußballprofi Manuel Neuer lassen das denkmalgeschützte Gebäude liebevoll herrichten.

Schliersee – Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper, Vorsitzender des Landesdenkmalrates, sowie Pressevertreter erhielten kürzlich einen Einblick in die laufenden Arbeiten. Johannes Rabl, Kreisbaumeister Christian Boiger und Architekt Paul Schwarzenberger führten durch das historische Gebäude. Die Eröffnung der Gastronomie ist für Anfang August geplant.

Forsthaus Valepp könnte im August eröffnet werden

Das denkmalgeschützte Forst- und Gasthaus wurde saniert und erweitert und steht beispielhaft für zeitgenössische und moderne Denkmalpflege. Die Architektur des Forsthauses aus dem Jahr 1841 wird bewahrt, während moderne Elemente hinzugefügt werden. „Uns war wichtig, dass jegliche historische Substanz erhalten bleibt“, sagte Rabl. Was neu hinzugefügt wurde, sehe auch neu aus. „Und wir haben nur Materialien aus der Region genommen“, betonte er.

Die Kernsanierung umfasst die Wiederherstellung historischer Details wie der salbeigrünen Treppe und die Verwendung hochwertiger Materialien wie mundgeblasenem Glas für die Fensterscheiben. Das Hauptgebäude wird sorgsam restauriert, während das neue Nebengebäude bewusst niedriger gehalten wird, um sich dem prächtigen Forsthaus unterzuordnen.

Christian Boiger bekräftigte, dass ein nachhaltiges Konzept verfolgt wurde, um das stark beschädigte Forsthaus wieder herzurichten und es wieder einer traditionellen Nutzung zuzuführen. „Wir wollen Denkmäler, die belebt sind und von ihren Eigentümern geliebt werden“, sagte er. Für den Kreisbaumeister ist es ein Paradebeispiel für zeitgenössischen, nachhaltigen und kreativen Denkmalschutz. Alle redeten immer von Nachhaltigkeit. „Denkmalschutz ist das beste Beispiel für Nachhaltigkeit, weil man das, was schon da ist, in die Zukunft transportiert“, erklärte Rabl.

Authentische, zugängliche Gaststätte

Ziel ist es, das Forsthaus als authentische, zugängliche Gaststätte zu etablieren. Kleine Veranstaltungen sollen in der separaten Tenne stattfinden, um den regulären Betrieb nicht zu beeinträchtigen. „Dann habe ich trotzdem meinen Biergarten geöffnet und es wird keiner weggeschickt – das ist das Wichtigste“, betonte Rabl. Im Forsthaus werden zwölf Zimmer mit 28 Betten für Übernachtungsgäste zur Verfügung stehen. Judith Weber

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