Drei Prügeleien in EM-Eröffnungsnacht: Volksfest Vaterstetten von Angriff auf Security überschattet
Drei Prügeleien in EM-Eröffnungsnacht: Volksfest Vaterstetten von Angriff überschattet
Zwei junge Männer griffen in der Nacht des EM-Eröffnungsspiels die Security am Volksfest Vaterstetten an, während auf einer nahegelegenen Party weitere Auseinandersetzungen stattfanden.
Vaterstetten - „Der Alkohol und der Hang zum Körperlichen“ überschreibt die Polizei Poing ihren Pressebericht zu gleich mehreren Gewalt-Vorfällen rund um das Volksfest Vaterstetten und eine nahe gelegene Party in der Nacht zum Samstag, 15. Juni.
Volksfest Vaterstetten: Im Rausch Security verletzt
„In der Nacht des deutschen Eröffnungsspiels der Fußball-EM wurde der Sieg der deutschen Nationalmannschaft ordentlich mit Alkohol begossen“, so ein Inspektionssprecher. Zunächst gingen demnach zwei junge Männer aus München, 20 und 22 Jahre alt, welche offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Substanzen standen, auf die Security am Volksfest Vaterstetten los. Obwohl sie bereits mehrfach des Geländes verwiesen worden waren, kamen sie erneut renitent zurück.
Dabei gingen die beiden gemeinschaftlich auf einen 36-jährigen Mann des Sicherheitsdienstes los, so die Polizei weiter. Der Sicherheitsmitarbeiter zog sich demnach bei der Auseinandersetzung ein geschwollenes Handgelenk und einen Cut am linken Ohr zu. Die beiden Täter konnten bis zum Eintreffen der Beamten von weiteren Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes festgehalten werden. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Ebersberg-Newsletter.)
Party-Streit um Bierflasche: Schlag ins Gesicht
Kurze Zeit später kam es den Beamten zufolge nur wenige Gehminuten entfernt auf einer Party zu der nächsten Auseinandersetzung. Hier fiel einem erheblich alkoholisierten, fast 18-jährigen Partygast eine Bierflasche herunter. Nach aktuellem Ermittlungsstand bekam er dann von den Verantwortlichen der Party ein Zutrittsverbot zu der Feier, worauf er dann dem 20-jährigen Mann mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Als Reaktion wurde er zu Boden geschubst. Anschließend floh der Mann von der Örtlichkeit. Er konnte durch eine Streifenbesatzung im Nahbereich gestellt werden. Auch ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung.
Gruppen in Streit: Gesichtsverletzungen
Nachdem die Polizei wieder abgerückt war, kam es zu der nächsten Auseinandersetzung auf derselben Party. „Dabei wurde einer Gruppe Ausländerfeindlichkeit unterstellt, woraufhin diese protestierten“, so formuliert es die Inspektion. „Dies nahmen die Täter zum Anlass, einen 26-jährigen Partygast der Gruppe zur Seite zu nehmen und gemeinschaftlich anzugehen.“ Der Geschädigte erlitt demnach mehrere Verletzungen im Gesicht. Die Beamten versprechen: „Aufgrund der Feststellungen vor Ort wird die Ermittlung der Täter möglich sein.“ Diese erwartet ebenfalls ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
ez/ja