US-Wahl 2024: Rennen im Repräsentantenhaus – Trump hofft auf nächsten Triumph

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Die Republikaner wollen auch im Repräsentantenhaus die Mehrheit. Doch die letzten Sitze sind hart umkämpft. Der Newsticker zur US-Wahl.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. US-Wahl 2024 im US-Kongress – Diese Sitze sind bei der US-Wahl im US-Repräsentantenhaus besonders umkämpft.
  2. Kampf um die Mehrheit im US-Kongress – Ein Sieg im US-Kongress ist für die Republikaner und Donald Trump besonders wichtig.

Washington DC – Noch immer läuft die US-Wahl 2024 und noch immer stehen Entscheidungen aus, die in den kommenden zwei Jahren große Auswirkungen haben werden. Auf dem Spiel zwischen Republikanern und Demokraten steht die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus.

Im US-Repräsentantenhaus, einer der zwei Kammern des US-Kongresses, sitzen insgesamt 435 Abgeordnete. Für eine Mehrheit werden dementsprechend 218 Sitze benötigt. Die Stimmenauszählung läuft, die Republikaner liegen (Stand: 11. November) leicht vorne: Sie kommen aktuell auf 214 Sitze. Die Demokraten liegen bei 205. In der anderen Kammer des US-Kongresses, dem US-Senat, haben die Republikaner die erwartete Mehrheit bereits in der Wahlnacht errungen. Die Verfassung der USA legt die Größe des US-Repräsentantenhauses nicht fest. Seit 1911 besteht die Kammer aber immer aus 435 Abgeordneten, die jeweils einen Wahlbezirk in den USA repräsentieren.

US-Wahl 2024: Donald Trump braucht auch einen Sieg im US-Repräsentantenhaus

Die Entscheidung über das Präsidentenamt ist bei der US-Wahl längst gefallen. Donald Trump setzte sich deutlich gegen Kamala Harris durch und wird am 20. Januar 2025 zum 47. Präsidenten der USA vereidigt werden. Bis dahin wird Trump vor allem mit der Auswahl seines Kabinetts für Schlagzeilen sorgen. Doch wie viel Spielraum der neue Präsident in der Politik der USA letztlich innehat, hängt maßgeblich von den Mehrheiten im US-Kongress ab.

US-Wahl 2024 im US-Kongress

Noch offen im Rennen um das Repräsentantenhaus sind laut dem Nachrichtensender CNN zehn Sitzem in den folgenden Bundesstaaten:

  1. North Carolina: Im Distrikt 1 liegt der Demokrat Don Davis knapp vor Laurie Buckhout.
  2. Maine: Im Distrikt 2 fälllt die Entscheidung zwischen dem Republikaner Austin Therlault und dem Demokraten Jared Golden.
  3. Nebraska: Republikaner Don Bacon darf auf einen Sieg über Tony Vargas im 2. Distrikt des Bundesstaates hoffen.
  4. Iowa: Zach Nunn von den Republikanern führt 3. Distrikt und liegt vor Lanon Baccam.
  5. Virginia: Eugene Vindman von den Demokraten liegt im Distrikt 7 vor Derrick Anderson.
  6. Michigan: Die Republikaner hoffen auf einen Sieg von Tom Barrett über Curtis Hertel im 7. Distrikt.
  7. Colorado: Der Republikaner Gabe Evans hofft im 8. Distrikt auf einen Sieg gegen Yadia Caraveo.
  8. Pennsylvania: Scott Perry von den Republikanern führt im Distrikt 10 vor Janelle Stelson.
  9. New York: Der Demokrat Josh Riley liegt im 19. Distrikt des Staates aktuell vor dem Republikaner Marc Molinaro.
  10. Kalifornien: Michelle Steel von den Republikanern hofft auf einen Sieg gegen Derek Tran im 45. Distrikt.

Republikaner hoffen bei US-Wahl 2024 auf Mehrheit im Repräsentantenhaus

Die Republikaner sind zuversichtlich, dass es ihnen gelingt, auch im US-Repräsentantenhaus ihre Mehrheit zu verteidigen. Doch aufgegeben haben die Demokraten den Kampf dort noch lange nicht. „Die Kontrolle über das Repräsentantenhaus ist noch nicht entschieden“, schrieb der demokratische Minderheitsführer Hakeem Jeffries auf X. Jede Stimme müsse gezählt werden. Der Sprecher der Republikaner, Mike Johnson, hatte bereits am Wahlabend erklärt. Er rechne mit einem Sieg seiner Partei im Kongress. Fachleute halten das Rennen nach wie vor für offen.

Sprecher Mike Johnson, hier mit Donald Trump
Sprecher Mike Johnson, hier mit Donald Trump, hofft darauf, die Mehrheit seiner Republikaner im Repräsentantenhaus bei der US-Wahl 2024 zu verteidigen. © IMAGO/Tom Williams

Kampf um die Mehrheit im US-Kongress

Als Donald Trump 2017 erstmals zum US-Präsidenten ernannt worden war, konnte er sich ebenfalls auf eine Mehrheit in beiden Kammern des US-Kongresses verlassen. Bei den Zwischenwahlen 2019 verloren die Republikaner aber die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Das wiederum schränkte den Handlungsspielraum des Präsidenten deutlich ein. (dil/afp/dpa)

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