Um die Darmschleimhaut gesund zu essen, rät Thomas Frieling von der Helios Klinik Krefeld, zu mediterraner, überwiegend vegetarischer und ballaststoffreicher Kost.
Außerdem sollten Sie folgende Nahrungsbestandteile besser meiden:
1. Zucker : Auch Bakterien lieben Zucker – und gerade die, die den einfachen Zucker aufspalten, vermehren sich mit diesen Leckereien sehr schnell. Das verdrängt aber die Spezialisten für komplizierteren Zucker.
2. Gepökeltes, Geräuchertes und stark verarbeitete Wurstwaren: Diese Lebensmittel sind auf der Liste der krebserregenden Nahrungsmittel gelandet, weshalb generell gilt, nicht mehr als 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu essen.
3. Schlechte Fette: Seien Sie zurückhaltend mit Margarine, Mayonnaise und Schmalz, denn sie können den Darm belasten.
Was gut für Ihren Darm ist:
Die besten Freunde einer intakten Darmschleimhaut sind hingegen Ballaststoffe . Sie sind zum Beispiel in Hülsenfrüchten wie Erbsen, Bohnen, Linsen und Kichererbsen enthalten, aber auch in Gemüsesorten wie Spinat , Wirsing , Möhren . Gut für den Darm sind zudem:
- Bananen: Sie enthalten viel Inulin. Dieser Ballaststoff wirkt sich günstig auf das Wachstum von entzündungshemmenden Darmbakterien aus.
- Fisch: Er punktet mit vielen ungesättigten Fettsäuren. Diese stärken die Schleimproduktion, das Zellwachstum und sorgen so dafür, dass die Schutzfunktion verbessert wird.
- Obstbrei: Hier geht es um die Quellstoffe: Bakterien des Darms bauen Quellstoffe zu kurzkettigen Fettsäuren ab. Diese wiederum ernähren die Schleimhaut. Quellstoffe finden sich beispielsweise im geriebenen Apfel- oder Möhrenbrei.
- Pellkartoffeln: Während des Abkühlens entsteht resistente Stärke, die zu Buttersäure abgebaut wird. Als kurzkettige Fettsäure liefert diese den Darmzellen Energie und regt so das Wachstum der Darmschleimhaut an.
- Graubrot: Es liefert wichtige Ballaststoffe und wertvolle Kohlenhydrate.