Neue Studie zeigt - Wer vom Partner betrogen wird, neigt selbst zur Untreue

Laut einer aktuellen Studie, über die die „Daily Mail“ berichtet, sind Menschen, deren Partner sie betrogen haben, fast neunmal wahrscheinlicher, selbst untreu zu werden. Forscher der California State University taufen dieses Phänomen „Revenge Intimacy“ (deutsch: Revanche-Intimität), das in der Regel durch Zorn und das Verlangen, dem betrügenden Partner ähnlichen emotionalen Schmerz zuzufügen, motiviert ist.

Studie befragt 2000 Teilnehmer

Für die in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Deviant Behavior“ veröffentlichte Studie wurden 2000 verheiratete Männer und Frauen zu Themen rund um Untreue befragt. Untersucht wurden auch Aspekte wie das Engagement, die Leidenschaft und Intimität der Befragten in ihren Partnerschaften, um deren Auswirkungen auf die Untreue zu erfassen.

„Einer Person alles zu geben, was sie will, hält sie nicht davon ab, untreu zu werden“

Nach Angaben der „Daily Mail“ zeigten die Ergebnisse der Studie, dass Personen, die glauben, dass ihr Partner sexuelle Beziehungen mit jemand anderem hatte, 8,72 Mal eher dazu neigen, selbst untreu zu werden. Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie war, dass hohe Intimitätslevel in einer Beziehung keinen abschreckenden Effekt auf Untreue haben. Die Forscher zogen das Fazit: „Einer Person alles zu geben, was sie will, hält sie nicht davon ab, untreu zu werden.“

Die meisten Deutschen sind treu

Gemäß einer Studie von ElitePartner aus dem Jahr 2020 waren die meisten Deutschen bisher nicht untreu in ihrer Beziehung. Jedoch gab es etwa 12 Prozent der Frauen und rund 18 Prozent der Männer, die zumindest in Versuchung gerieten, ihren Partner oder ihre Partnerin zu betrügen. 

Etwa ein Drittel der Frauen gab an, mindestens einmal fremdgegangen zu sein, während dies bei ungefähr 27 Prozent der befragten Männer der Fall war.