Ende des Ukraine-Kriegs: Kreml kündigt Verhandlungen in Moskau an

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Russland setzt seine Angriffe im Ukraine-Krieg unbeirrt fort. Putins Verluste steigen, ebenso wie die Kriegsmüdigkeit der Ukraine. Der Newsticker.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über Kriegsende – Weiterer Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg
  2. Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs – Regierung von Wladimir Putin kündigt Verhandlungen in Moskau an

Kiew - Im Ukraine-Krieg hat Russland erneut Angriffe auf die Großstadt Charkiw geflogen. Bei der Drohnenattacke seien mehrere Menschen gestorben und dutzende weitere verletzt worden. Das teilten die ukrainischen Behörden gegenüber dem Nachrichtenportal Kyiv Independent mit. Unter den Verletzten sollen sich demnach auch mehrere Kinder befunden haben.

Aufgrund der anhaltenden Angriffe der Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin ist ein Ende des Ukraine-Kriegs aktuell nicht in Sicht. Stattdessen scheint Russland gewillt, weiter hohe Verluste für geringe Gebietsgewinne an der Front zu bezahlen. Nach Angaben der ukrainischen Behörden konzentriert sich der Kreml aktuell vor allem auf die Region rund um Charkiw. Als Reaktion sei in sieben Gemeinden in der Region eine Zwangsevakuierung angeordnet worden. Das berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda.

Mehrheit hofft auf Ende des Ukraine-Kriegs mit Russland

Der nunmehr seit drei Jahren laufende Ukraine-Krieg sorgt auch in der Ukraine selbst offenbar für eine steigende Kriegsmüdigkeit. Das zumindest lässt eine aktuelle Umfrage aus der Ukraine vermuten. Demnach seien etwa 43 Prozent der Befragten bereit, für ein Ende der Kämpfe im Ukraine-Krieg vorübergehende Gebietsabtretungen an Russland zu akzeptieren. Konkret seien dabei die von Russland seit Wochen und Monaten besetzten Gebiete im Osten des Landes sowie die Halbinsel Krim gemeint. Eine offizielle Anerkennung der Besetzung oder die endültige Übergabe der Gebiete an Russland lehnt eine Mehrheit weiterhin ab. Durchgeführt hat die Umfrage das Kiewer Institut für Soziologie.

Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über Kriegsende

Ob Verhandlungen zu einem Ende des Ukraine-Kriegs oder zumindest einer vorübergehenden Waffenruhe führen können, ist weiterhin unklar. Hoffnung macht ein weiterer Gefangenenaustausch. Eine zweite Gruppe von Kriegsgefangenen sei gemäß den Vereinbarungen von Istanbul ausgetauscht, gaben beide Seiten bekannt. Es seien vor allem schwerkranke oder -verletzte Soldaten, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Allen werde sofort medizinische Hilfe zuteil. Unter den Ausgetauschten seien Angehörige der Armee, der Nationalgarde, des Grenzschutzes und der Transportdienste.

Für die Menschen wie hier in Odessa sind die Gräuel des Ukraine-Kriegs nach drei Jahren fast Alltag geworden.
Für die Menschen wie hier in Odessa sind die Gräuel des Ukraine-Kriegs nach drei Jahren fast Alltag geworden. © OLEKSANDR GIMANOV/AFP

Ende des Ukaine-Kriegs: Selenskyj kündigt weitere Verhandlungen an

Selenskyj kündigte an, man werde die Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg fortsetzen. Dabei gehe es zunächst aber vor allem um den weiteren Austausch von Kriegsgefangenen. Ob und wann wieder über ein Ende des Ukraine-Kriegs verhandelt werden kann, darüber machten weder Selenskyj noch Putin irgendwelche Angaben.

Gespräche über Ende des Ukraine-Kriegs

Dafür kam aus dem Kreml zumindest die Meldung, man sei bereit, mit den USA weiter über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs zu sprechen. Man habe eine weitere Gesprächsrunde nach den Verhandlungen über den Ukraine-Krieg in Istanbul vereinbart, sagte Alexander Darchiew, Russlands Botschafter in Washington DC, laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. Die nächste Runde der Gespräche soll demnach „in naher Zukunft“ in Moskau stattfinden.

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