Nach dem Großbrand in der Ortsmitte: Sulzemooser Räte genehmigen Pläne für Ersatzneubau

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Noch ist auf der Baustelle außer Sandhaufen nichts zu sehen. Bald soll hier wieder eine Halle mit Hackschnitzelheizung stehen. Aktuell versorgt eine mobile Heizungsanlage (links im Bild) die umliegenden Gebäude mit Wärme. © cst

Nach dem Großbrand im Herbst vergangenen Jahres, stimmt der Gemeinderat Sulzemoos den Plänen für den Ersatzneubau mit Hackschnitzelheizung in der Ortsmitte zu.

Sulzemoos – In der Nacht zum 19. Oktober des vergangenen Jahres wurden bei einem Großbrand mitten in Sulzemoos ein landwirtschaftliches Gebäude und ein Wohnhaus völlig zerstört, eine vierköpfige Familie verlor ihr Heim (wir haben berichtet). Bei seiner jüngsten Sitzung stellte der Gemeinderat einstimmig und ohne Diskussion die Weichen für einen Wiederaufbau.

Genehmigt wurde die Errichtung einer gewerblich genutzten Halle mit Lager und Hackschnitzelheizung als Ersatzneubau für die abgebrannte Halle. Das neue Gebäude hat die Maße 28 auf zehn Meter und ist um 1,60 Meter kürzer als das alte Gebäude. Bürgermeister Johannes Kneidl erklärte, dass der untere Teil der Halle betoniert wird und der obere aus einer Holzkonstruktion bestehen wird. Die Hackschnitzelheizung hat eine Leistung von 150 Kilowatt und soll wieder nicht nur umliegende Gebäude, sondern auch das Rathaus und das Verwaltungsgebäude mit Wärme versorgen. Aktuell übernimmt diese Aufgabe eine mobile Heizungsanlage.

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Da das Bauvorhaben in einem Bereich ohne Bebauungsplan liegt, ist es nach der Umgebungsbebauung zu beurteilen. „Es fügt sich in die Umgebung ein und beeinträchtigt diese nicht. Ich halte das für unproblematisch“, sagte Kneidl.

Separater Antrag für das Wohnhaus

Auch die Stellplätze würden nach den Vorgaben der gemeindlichen Stellplatzsatzung nachgewiesen, und die Erschließung sei gesichert. Seitens der Gemeinderäte gab es dazu keine Einwände. Auch das Haus der Familie Keller, die bei Verwandten in einem Wohnhaus, das sich gegenüber der Brandstelle neben dem Maibaumplatz befindet, untergekommen ist, soll wieder aufgebaut werden. „Dazu wird es aber einen separaten Antrag geben“, weiß der Bürgermeister.
Christian Stangl

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