Beliebte Webcams in Fischbachau: Blick vom Schwarzenberg soll bleiben - Neuerungen angedacht
Trotz technischer Probleme will die Gemeinde Fischbachau an der Webcam auf dem Schwarzenberg nach Möglichkeit festhalten. Ein weiterer Standort könnte zudem ausgebaut werden.
Fischbachau – Die Bildmotive stimmen, die Nachfrage ist mit einer Million Klicks im Jahr sehr hoch – doch die Qualität der beiden Webcams in Fischbachau lässt zu wünschen übrig. Auf dieses Problem wies Felix Stahl, Geschäftsleiter im Rathaus, in der jüngsten Gemeinderatssitzung hin.
Den Sachstandsbericht nutzte er auch, um die Meinung des Gremiums einzuholen. Ein Beschluss war dabei nicht gefragt – eine klare Haltung kristallisierte sich trotzdem heraus: Die Webcam auf dem Schwarzenberg soll nach Möglichkeit bleiben. Die zweite Kamera auf der Mittelschule könnte erneuert werden. Und auch ein dritter, zusätzlicher Standort auf der Grundschule Elbach war Thema. Über das Werbepotenzial für Gäste war sich das Gremium einig.
Trister Blick trotz sonnigem Wetter
Dass ausgerechnet die Webcam auf dem Schwarzenberg, die eigentlich einen grandiosen Blick ins Leitzachtal offenbart, wegen eines technischen Defekts seit Wochen die gleiche Aufnahme zeigt, ist für die Gemeinde deshalb besonders ärgerlich. Schließlich entspricht der triste, grau-braune Nebelschleier, den die Kamera kurz vor Dämmerung eingefangen hat, schon seit Ende Dezember nicht mehr den Tatsachen. „Die Webcam ist seit langer Zeit ausgefallen“, erklärte Stahl. Schuld daran sei das anfällige W-Lan auf der Schwarzenbergalm. Er schlug deshalb vor, die funktionstüchtige Kamera stattdessen auf das Dach der Grundschule Elbach zu setzen. „Eine Kamera, die an 200 Tagen im Jahr nicht funktioniert, bringt uns schließlich nichts.“ Bürgermeister Stefan Deingruber (CSU) sprach sich indes dafür aus, nach Möglichkeiten zu suchen, die Kamera am Schwarzenberg weiterzubetreiben. Einige Ratsmitglieder waren dafür; unter anderem Georg Gruber (FaB) sprach von einer „Herzensangelegenheit“.
360-Grad-Variante möglich
Die zweite Webcam der Gemeinde auf der Mittelschule ist indes technisch in die Jahre gekommen. Sie ließe sich für 5000 Euro durch eine starre Kamera ersetzen. Für 12 000 Euro wäre auch eine 360-Grad-Variante drin, bei der die Kamera im gewählten Ausschnitt hin und her schwenkt.
„Eine tolle Sache“, meinte Deingruber. So würden sich die Bergkulisse und das Warmfreibad zeigen lassen. Stahl nahm die Vorschläge und Meinungen dazu auf. Eine Entscheidung musste noch nicht getroffen werden, wird aber wohl in den kommenden Monaten fallen. Denn die Störung auf dem Schwarzenberg sei bereits einigen Bürgern aufgefallen, wie der Geschäftsleiter schilderte. nap
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