Millionen Amazon-Kunden im Visier von Kriminellen – ein falscher Klick kann böse Folgen haben
Mit einer neuen Betrugsmasche werden Millionen Amazon-Kunden von Betrügern ins Visier genommen. Ein falscher Klick kann sie eine Menge Geld kosten.
München – Mit immer neuen Betrugsmaschen wird versucht, an das Geld oder sensible Daten von potenziellen Opfern zu gelangen. Im digitalen Zeitalter haben sich viele Betrüger auf den Online-Markt konzentriert, wie jetzt bei einer Amazon-Betrugsmasche.
Amazon-Betrugsmasche: Verbraucherzentrale warnt Millionen Kunden vor falscher E-Mail
Vor der aktuellen Betrugsmasche warnt die Verbraucherzentrale eindringlich. Demnach werden vermehrt E-Mails verschickt, die angeblich vom Unternehmen Amazon kommen soll. „Wir haben ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Amazon-Konto festgestellt und es daher vorübergehend gesperrt sowie alle ausstehenden Bestellungen und Abonnements storniert“, heißt es in dieser gefälschten E-Mail.

Was unter den „ungewöhnlichen Aktivitäten“ zu verstehen sei, wird in der E-Mail nicht weiter erläutert. In der Nachricht wird lediglich darauf hingewiesen, dass Schritte erforderlich seien, um das eigene Konto wiederherzustellen. „Melden Sie sich bitte bei Ihrem Amazon-Konto an und bestätigen Sie die erforderlichen Informationen“, heißt es. Dafür müsse allerdings selbst auf die Webseite gegangen werden, ein beigefügter Link soll helfen. Doch wer auf diesen klickt, muss mit schwerwiegenden Folgen rechnen. Wie auch bei einem Telefon-Betrug, vor dem die Polizei warnt.
Amazon-Betrugsmasche: Ein Klick kann Sie eine Menge Geld kosten
In der E-Mail, die nicht wirklich von Amazon kommt, wird an die Kunden appelliert, schnellstmöglich zu handeln. „Wenn Sie die Kontowiederherstellung nicht innerhalb von drei Tagen abschließen, sperren wir Ihr Amazon-Konto dauerhaft“, wird gedroht. Wie die Verbraucherzentrale schreibt, ist das eine klassische Vorgehensweise bei Phishing-Mails: „Die Drohung der Kontosperrung soll Sie verunsichern.“
Tipps von Amazon: So prüfen Sie, ob eine E-Mail echt oder falsch ist
Auch Amazon selbst warnt in seinem Hilfe-Center vor betrügerischen E-Mails, die Kunden erhalten könnten. „Wenn du eine E-Mail erhältst, die vorgibt, von Amazon zu stammen, du das aber bezweifelst, besuche unser Message-Center, um alle von Amazon gesendeten E-Mails einzusehen“, wird dort empfohlen.
So tappen Sie nicht in die Phishing-Falle:
- E-Mail genau prüfen – Betreff, Absender, Inhalt checken
- „Wahrscheinlichkeits-Check“ machen: Wie wahrscheinlich ist eine E-Mail des Unternehmens?
- Keine Anhänge und Links öffnen, keine QR-Codes scannen
- Nachricht sofort entsorgen oder in den Spam-Ordner schieben
Die betrügerischen E-Mails können unter anderem durch falsch geschriebene Namen, ersetzte Zeichen in der Absenderadresse oder Tippfehler, Grammatikfehler sowie Links zu dubiosen Websites erkannt werden, schreibt Amazon. Auch die Sparkasse warnte erst kürzlich vor einer Betrugsmasche in ihrem Namen. (rd)