Ski-Ass bricht Schweigen nach Doping-Sperre – und darf in diesem Jahr noch an den Start gehen

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US-Skirennläuferin Breezy Johnson kassierte kürzlich eine satte Sperre von der US-Anti-Doping-Agentur. Mit Verzögerung meldet sie sich nun zu Wort.

München – Mitte Mai wirbelte eine Meldung bezüglich Breezy Johnson die Wintersportwelt auf. Der US-Skistar, der zu den großen Namen in den Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G zählt, wurde von der Anti-Doping-Agentur USADA zu einer Sperre von 14 Monaten verurteilt. Der Grund: Verstöße gegen Meldepflicht-Regularien der US-Agentur. Nun meldete sich die 28-Jährige mit einem emotionalen Statement zu Wort.

Breezy Johnson
Geboren: 19. Januar 1996 in Jackson, Wyoming
Sportart: Ski Alpin
Einzel-Weltcupdebüt 4. Dezember 2015

Ski-Ass bricht Schweigen nach Doping-Sperre

Johnson, so hieß es vor wenigen Wochen in der USADA-Begründung, hatte binnen eines Jahres gleich drei Dopingkontrollen verpasst und wurde daher rückwirkend ab dem 10. Oktober für den oben genannten Zeitraum für alle Weltcup-Aktivitäten gesperrt.

Zunächst hatte sich die US-Amerikanerin nicht zu der Entscheidung und dem vorausgegangenen Verfahren geäußert, dies änderte sich jedoch am vergangenen Dienstag (14. Mai). Auf ihrem Instagram-Kanal bestätigte Breezy Johnson die gegen sie verhängten Sanktionen und erklärte: „Es hat lange gedauert, und ich entschuldige mich dafür, dass die Langsamkeit des Prozesses den Eindruck erweckt hat, als würde ich etwas verschleiern.“

Ski-Star Johnson: „Habe menschlichen Fehler gemacht“

Zu vertuschen, schreibt Johnson, habe sie jedoch nichts und betont: „Ich möchte klarstellen, dass es sich bei Verstößen gegen die Meldepflicht um KEINE Dopingtestfehler handeln, sondern, wie der Name schon sagt, ein Problem darstellen, bei dem die Dopingkontrolleure mich nicht finden konnten.“

Tatsächlich sei sie in den vergangenen anderthalb Jahren viele Male getestet worden: „Meiner Berechnung nach über zehnmal von WADA- und USADA-Testern. Und alle meine Tests waren sauber.“ Dennoch entschuldige sie sich bei ihren Fans: „Ich weiß, dass wir an unsere Athleten die höchsten Standards stellen und obwohl ich mein Bestes gebe, bin ich nur ein Mensch und habe einen menschlichen Fehler gemacht und bezahle nun dafür mit den entsprechenden Konsequenzen.“

Breezy Johnson
Entschuldigt sich bei ihren Fans für einen „menschlichen Fehler“: US-Ski-Star Breezy Johnson. © IMAGO/USA TODAY Network

Breezy Johnson will Meldesystem verbessern

Immerhin: Aus den jüngsten folgenschweren Fehlern und Versäumnissen möchte Brezzy Johnson offenbar lernen und erläutert, dass sie bereits seit ein paar Monaten mit der amerikanischen Anti-Doping-Agentur zusammenarbeite, um das System zum Nachvollziehen des Aufenthaltsortes von Sportler und Sportlerinnen für etwaige Tests zu verbessern.

Dann blickt die erfolgreiche Wintersportlerin zuversichtlich in die Zukunft: „Ich werde ab Dezember bei den ersten Speed-Rennen in Beaver Creek wieder antreten können. Ich freue mich darauf, so hart wie möglich zu arbeiten, um alle Fans in der nächsten Saison stolz zu machen.“ Vor der Saison hatte Brezzy Johnson derweil für eine Schrecksekunde gesorgt. (chnnn)

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