Beschuss von Süd-Gaza – Beobachter nennen Zustände im Israel-Krieg „apokalyptisch“
Wegen der schweren Gefechte sind Menschen im Gazastreifen ohne Wasser, Nahrung – und Schutz. Der News-Ticker zum Krieg in Israel.
- „Todesurteil“ für Kinder: Zustände in Gaza laut UN „apokalyptisch“
- Süden des Gazastreifens: Terrororganisation Hamas meldet Luftangriffe durch Israel
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.
Gazastreifen – Die israelische Armee hat ihr Bombardement von Zielen im Gazastreifen fortgesetzt. Am Samstag seien mehr als 250 Ziele am Boden, aus der Luft und vom Meer aus angegriffen worden, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. In den Stunden zuvor hätten die Truppen Waffenlager zerstört, gezielte Vorstöße auf Militäranlagen vorgenommen, unterirdische Tunnel zerstört sowie Angriffspläne von Terrorzellen zunichte gemacht.
Israel-News: Terrororganisation Hamas meldet Luftangriffe auf Chan Junis
Auch ihre Offensive gegen die radikalislamische Terrororganisation Hamas im Süden des Gazastreifens treibt die Armee m Krieg in Israel weiter voran. Ein AFP-Reporter berichtete am Sonntagmorgen über neuerliche Angriffe in dem Gebiet. Die Hamas meldete „sehr heftige Luftangriffe“ auf Ziele in der Nähe von Chan Junis und auf die Straße Richtung Rafah.
Eine Quelle aus dem Umfeld der Hamas und des Islamischen Dschihad sagte der Nachrichtenagentur AFP, Kämpfer beider Islamistengruppen lieferten sich rund um Chan Junis „heftige Kämpfe“ mit der israelischen Armee. Nach Angaben von Israels Generalstabschef Herzi Halevi „intensivierte“ die Armee dort ihre Offensive. „Wir müssen den Druck erhöhen“, sagte Halevi am Samstagabend. Israels Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi sagte im Fernsehen, seit Kriegsbeginn seien mehr als 7000 Hamas-Kämpfer getötet worden.
Israel-News: Zustände in Gaza wegen Kämpfen im Krieg in Israel laut UN „apokalyptisch“
Durch die Kämpfe wurden etwa 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen vertrieben. Die meisten von ihnen sind inzwischen Richtung Süden geflohen. Die Region Rafah entlang der Grenze zu Ägypten wurde zu einem riesigen Flüchtlingslager. Aufgrund der Überfüllung und der schlechten sanitären Bedingungen in den Unterkünften des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) breiten sich dort Krankheiten aus.

„Fast eine Million Kinder wurden zwangsvertrieben und werden immer weiter in den Süden gedrängt, in winzige, überfüllte Gebiete ohne Wasser, Nahrung und Schutz“, sagte die Direktorin des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) für den Nahen Osten, Adele Khodr. Die Beschränkungen und Hindernisse für Hilfslieferungen in den Gazastreifen kämen einem „Todesurteil“ für die Kinder gleich. Die Hilfsorganisation Oxfam nannte die Lage „apokalyptisch“. (mit Nachrichtenagenturmaterial)