Türkheimer Gemeinderat beschließt Zuschuss für Drohneneinheit der Johanniter und Fahrzeugbeschaffung für Feuerwehr Irsingen

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Diese Drohne der Johanniter-Unfallhilfe-Bereitschaft Türkheim hat bereits gute Dienste geleistet, wird aber künftigen Anforderungen nicht mehr gerecht. © Johanniter Türkheim

Ein Zuschuss für die Drohneneinheit der Johanniter-Unfallhilfe-Bereitschaft Türkheim sowie die Fahrzeugbeschaffung für die Feuerwehr Irsingen standen kürzlich auf der Tagesordnung des Türkheimer Gemeinderats.

Türkheim - Zwar nicht die erbetenen 50 Prozent Zuschuss für ihre neue Drohne gewährt der Gemeinderat der Drohneneinheit der Johanniter-Unfallhilfe-Bereitschaft Türkheim, schießt aber immerhin ein Viertel der Beschaffungskosten in Höhe von rund 16.700 Euro zu.

Türkheimer Gemeinderat beschließt Zuschuss für Drohneneinheit der Johanniter

Den sonst üblichen 50 Prozent-Zuschuss für außergewöhnliche Beschaffungen der örtlichen Vereine könne man nicht gewähren, da die Johanniter überregional organisiert seien. Die neue Drohne ist dem aktuell vorhandenen Gerät in vielerlei Hinsicht überlegen. Gleichwohl war dieses bei diversen Einsätzen sehr hilfreich. Die neue Drohne wird, so Kreisbereitschaftsleiter Lukas Lux, auch künftigen, höheren Anforderungen genügen. Drohneneinheiten sind keine Pflichtaufgaben der Hilfsorganisationen und werden daher – so hilfreich sie auch in den verschiedenen Einsatzszenarien, etwa bei Großbränden, Unfällen oder Hochwasser sind – staatlich nicht gegenfinanziert.

Den fehlenden Betrag zur Beschaffung der neuen Drohne wird die Johanniter-Bereitschaft nun zum Teil durch die Umplanung bereits für andere Anschaffungen benötigter Gelder und durch Spenden zusammentragen, hofft aber auch auf Zuwendungen der übrigen VG-Gemeinden und der Stadt Bad Wörishofen oder von hier ansässigen großen Firmen. Denn, so Lux, sie alle werden vom Einsatz der neuen Drohne profitieren.

Fahrzeugbeschaffung für Feuerwehr Irsingen im Türkheimer Gemeinderat beschlossen

Unter Dach und Fach ist die Beschaffung eines neuen Feuerlöschfahrzeugs plus Mannschaftstransportwagen für die Feuerwehr Irsingen. Zur Diskussion standen zuletzt zwei unterschiedlich große Ausführungen des leichten Magirus-Löschfahrzeugs „MLF“. Die Entscheidung für die größere Variante (Gesamtgewicht über 7,5 to) fand nur einen Befürworter, letztlich entschieden sich die Gemeinderäte mehrheitlich für den Kauf der Variante „leicht“ (unter 7,5 to).

Der große Vorteil dieses Typs: Es kann mit dem „Feuerwehr-Führerschein“ gefahren werden, eine kostspielige neue Führerschein-Ausbildung für die Maschinisten ist nicht erforderlich. Beide Fahrzeugtypen können übrigens alle notwendigen Zuladungen aufnehmen. Das Fahrzeug wird voll ausgestattet rund 330.000 Euro kosten, der gebrauchte und daher günstige Mannschaftstransporter 120.000 Euro. Da allerdings Zuschüsse erwartet werden, muss die Kommune für die Beschaffung tatsächlich aber weniger Geld aufwenden. In etwa zwei Jahren soll das neue Löschfahrzeug auf dem Hof stehen.

Weitere Themen im Türkheimer Gemeinderat

Eingangs der Sitzung hatte Erster Bürgermeister Christian Kähler über die Vergabe von Planungs-Aufträgen für den neuen Bauhof sowie die aktuellen Bauarbeiten im Bereich der Anschlussstelle zur A 96 berichtet. In Sachen Kommunale Wärmeplanung werden, so der Bürgermeister, aktuell die erforderlichen Daten ermittelt und demnächst auch die Privathaushalte zum Thema Nahwärmeversorgung befragt. Ende des Jahres, so Kähler, soll die Wärmeplanung vorgestellt werden, die die Versorgung dann für Jahre, gar Jahrzehnte sicherstellen könnte.

Kähler informierte auch darüber, dass das Landratsamt die Haushalte von Markt und VG Türkheim geprüft und als geordnet bewertet hätte und dass im Herbst zwei schadhafte große Bäume im Ort gefällt werden müssten. Sie werden durch junge Bäume ersetzt.

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