Förderverein Eishalle: Vorstand tritt ab - „Alle Gespräche umsonst“
Es war ihr Traum, in Fürstenfeldbruck eine Eishalle einzuweihen. Doch von diesem Ziel sind die beiden Vorsitzenden des Förderverein Eishalle weit entfernt. Nun geben sie auf.
Fürstenfeldbruck - Im November 2020 wurden Karl Bärmann und Manuel Vilgertshofer zum ersten und zweiten Vorsitzenden des ein wenig in Vergessenheit geratenen Fördervereins Eishalle gewählt. Sie waren angetreten, um das Projekt Eishalle in Bruck wieder voranzutreiben. Nun, vier Jahre später, haben sie die bittere Erfahrung machen müssen, dass der Kampf für eine Eishalle in der Kreisstadt vergeblich war. Bei der nächsten Vorstandswahl des Fördervereins im Herbst oder Winter werden beide nicht mehr antreten.
In einem Brief an die Mitglieder des Fördervereins legten sie ihre Gründe dar. Und erklären, warum die Mitglieder schon längere Zeit nichts mehr vom Förderverein gehört haben. „Das liegt vor allem an der Frustration über den Fortschritt zur Eishalle“, sagen sie unisono. Nachdem die Stadt, wie schon seit zig Jahren, sich erneut aus Kostengründen entschlossen habe, den Bau der Eishalle mit Hallenbad auf unabsehbare Zeit wieder auf den Stand null zu setzen, mussten die beiden Funktionäre erkennen, dass eine Eishalle in der Kreisstadt leider keinen mehrheitlichen Zuspruch im Stadtrat erhält. Und das, obwohl dieser die „Resolution zum Erhalt des Eissports“ mit einer großen Mehrheit noch vor der letzten OB-Wahl – am 26. Juli 2022 – mit dem klaren Satz beschlossen hat: „Um den Eissport in unserer Stadt und für das Umland zu erhalten, ist der Bau einer Eishalle notwendig.“
Förderverein Eishalle Fürstenfeldbruck: Vorstand bitter enttäuscht
Die beiden damaligen neuen Macher des Fördervereins, Bärmann und Vilgertshofer, sind bitter enttäuscht und entmutigt. „Alle Sitzungen, Treffen, Gespräche, Besichtigungen sowie viele teure Gutachten der letzten Jahren waren umsonst“, so Bärmann und Vilgertshofer. Gleichwohl rufen die beiden ihre Mitglieder auf, weiter zu kämpfen. „Vielleicht finden sich Enthusiasten unter euch, die sich berufen fühlen, den Kampf dennoch fortzusetzen“, so der Appell. „Da der Verein nach vielen Jahren der Anstrengung seit Anfang 2022 die Gemeinnützigkeit erhalten hat, wäre es schade, wenn er am Ende aufgelöst werden müsste, wenn sich niemand für die Vorstandschaft findet.“