Ein Kleinbus ist am Freitagmittag im Amperkanal bei Zolling untergegangen. Die beiden Insassen hatten großes Glück: Sie konnten sich gerade noch aus dem Fahrzeug retten.
Zolling - Noch ist nicht klar, wie es zu dem Unglück gekommen ist. Als die Feuerwehren aus Zolling, Haag, Anglberg und Tüntenhausen, Vertreter der Kreisbrandinspektion, die Landkreis-Wasserwachten und der Rettungsdienst am Freitagmittag gegen 11.40 Uhr am Werkkanal bei Zolling ankamen, stand nur fest, dass „ein mit zwei Personen besetzter Kleinbus aus noch ungeklärter Ursache in den Werkkanal geraten war“, wie Sebastian Brendel, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Freising, mitteilt. Und weiter: „Die beiden Insassen konnten sich glücklicherweise noch aus dem Fahrzeug retten, bevor es weiter abtrieb und im Anschluss daran komplett unterging.“
Zwar konnten Zeugen vor Ort den Feuerwehren den ungefähren Standort des Fahrzeugs mitteilen, doch wegen der Tiefe des Kanals war der Bus nicht zu sehen. „Um ihn genau lokalisieren zu können, war ein senkrechter Blick von oben notwendig“, erklärt Brendel. „Aus diesem Grund wurde die Drohnengruppe des Landkreises nachgefordert.“ Durch die Drohne wurde der VW-Bus gefunden. Mit Hilfe von Tauchern der Wasserwacht, die Anschlagmittel am versunkenen Fahrzeug anbrachten, und dem angeforderten Mobilkran des THW Freising konnte das Fahrzeug schließlich ans Ufer gehoben werden.
Drei Stunden waren die Rettungskräfte im Einsatz. Neben den Feuerwehren waren die Wasserwachten Freising, Eching, Neufahrn und Kranzberg sowie das THW Freising im Einsatz. „Der Dank gilt der hervorragenden und koordinierten Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte der verschiedenen Einheiten vor Ort“, sagte Brendel nach dem Einsatz.
