Befahl Putin Massenproduktion? Gerüchte über gewaltige russische 3-Tonnen-Bombe
Sorgen um die Ukraine: Das Regime von Kreml-Autokrat Wladimir Putin soll in Russland die Serienproduktion einer Riesen-Bombe eingeleitet haben.
Moskau – Russland hat im Ukraine-Krieg klar die Initiative übernommen. Es ist schon jetzt die geopolitisch bittere Erkenntnis zu Ostern 2024. Vor allem, wegen der ungebremsten Brutalität.
Riesen-Bombe aus Russland: Hat Wladimir Putin die Massenproduktion angeordnet?
Während die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die ukrainische Armee nicht vorankommt, setzen die russischen Invasionstruppen mit Iskander-M-Raketen ihrem militärischen Kontrahenten gehörig zu. Es ist nicht die einzige Waffe des enthemmten Moskau-Autokraten Wladimir Putin, die Kiew und dem Westen derzeit so richtig Sorgen macht.
Auch die Freifallbombe FAB-3000 rückt in den Fokus. Bei X (vormals Twitter) kursierten am Donnerstag (21. März) Gerüchte, wonach das Kreml-Regime die Serienproduktion der drei Tonnen schweren ungelenkten Fliegerbomben eingeleitet habe. Brisant: Die Freifallbomben sind in ihrer Grundversion schon Jahrzehnte alt, zuletzt wurden sie aber wohl nicht im großen Stil hergestellt. Deutet sich die nächste menschenverachtende Taktik Putins im Ringen mit der unerschütterlichen Ukraine an?
Freifallbomben FAB aus Russland: Gewaltige Waffe für Wladimir Putin
Das Video, das derzeit in den Sozialen Medien geteilt wird, zeigt den russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu, wie er eine nicht unwesentlich große Fabrik besichtigt, deren Standort sich nicht verorten lässt. Zu sehen sind tatsächlich riesige Bomben, die mehrere Meter lang sein müssen, und die einen außerordentlichen Durchmesser haben. Die Form und Optik lassen klar auf die FAB-Freifallbomben schließen.
Zum Verständnis: Eine FAB-Freifallbombe, die bereits in den 1950er-Jahren in der Sowjetunion entwickelt wurde, verursacht bei der Explosion eine starke Detonationswelle. Sie kann bei einem direkten Aufschlag angeblich zivile Gebäude komplett zerstören. Im Umkreis von mehreren 100 Metern treten zudem schwere Schäden an Gebäudestrukturen auf. Die Bombensplitter können ebenfalls bis in mehrere hunderte Meter Entfernung Verletzungen verursachen. Wird eine FAB mit einem Verzögerungszünder aus großer Höhe abgeworfen, kann sie mehrere Meter in das Erdreich eindringen. Die Folge sind gewaltige Krater nach der Explosion.
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Russische FAB-Freifallbomben: Ukrainische Stellungen heftig unter Beschuss
Die FAB gibt es in den Versionen 100, 250, 500, 1000, 1500, 3000 und sogar 9000. Die Zahl beschreibt jeweils das Gesamtgewicht der Fliegerbombe in Kilogramm. Bei der FAB-3000 soll der Sprengstoff laut des spanisch sprachigen Nachrichtenportals infobae angeblich 1400 Kilogramm ausmachen - bei einem potenziellen Zerstörungsradius von 46 Metern. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig verifizieren, weil die Geheimhaltung Moskaus offenbar jahrzehntelang recht gut funktioniert hat.
Laut Süddeutscher Zeitung (SZ) nutzen die russischen Streitkräfte die etwas kleinere FAB-1500 seit Januar 2024 im Ukraine-Krieg in bisher nicht dagewesenem Ausmaß. „Ihr vermehrter Einsatz ist eines der größten Probleme“, erklärte der Militärexperte Michael Kofman demnach im Podcast „War on the Rocks“: „80 davon pro Tag an einer Stelle, das hat einen großen Effekt.“ Unter anderem laut Oleh Synjehubow, dem Gouverneur der Region Charkiw, setzen die Russen die FAB mittlerweile sogar als gelenkte Gleitbomben ein. Sie wurden offenbar modifiziert und sollen dadurch wesentlich präziser sein als die ursprünglichen Versionen aus dem „Kalten Krieg“.

Für Wladimir Putins Bomben: Russische Rüstungsindustrie in vollem Gang
Wie die SZ berichtet, wurden bis Mitte März in 2024 ukrainischen Angaben zufolge 3500 Bomben auf ukrainische Stellungen abgeworfen. Viele davon sollen schwere FAB-Gleitbomben mit ungeheurer Zerstörungskraft gewesen sein.
Es ist ein Anzeichen dafür, dass die russische Kriegswirtschaft mit der Rüstungsindustrie im Zentrum in vollem Gang ist, während der Westen und die Ukrainer wegen eines akuten Munitionsmangels hadern. Laut Spiegel plant Putins Kreml für 2024 mit dem größten Militärbudget seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991. So würde das russische Finanzministerium dafür statt bislang 3,9 mittlerweile sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts einplanen, heißt es in dem Bericht, umgerechnet geschätzt 140 Milliarden US-Dollar. (pm)