Kostenloser Parkplatz? Österreicher geht für über 1000 Euro Essen – gnadenlose Parkgebühr folgt

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Ein vermeintlich kostenloser Parkplatz sorgt für Wirbel. Denn ein Restaurantkunde erhielt plötzlich eine Rechnung im dreistelligen Bereich.

Wien – Sich mit Freunden oder Familie den Bauch einmal so richtig vollschlagen? XXL-Restaurants in Österreich machen es möglich. Ein Wiener gab dabei einmal schnell stolze 1120 Euro aus. Mit einer Zusatzrechnung hatte er aber wohl nicht gerechnet. Diese flatterte einige Wochen später bei ihm in den Briefkasten – und hat wenig mit dem Essen an sich zu tun.

Österreicher nutzt vermeintlich kostenlosen Parkplatz – und kriegt Rechnung im dreistelligen Bereich

Die Parkplatzsuche kann lästig sein. Besonders in Innenstädten ist es oft schwierig, einen Parkplatz zu finden. In München wurden 2022 beispielsweise die Parkgebühren angehoben. Praktisch ist es da bei Restaurantbesuchen, wenn es kostenlose Parkplätze für die Besucher gibt – wie etwa bei der Leopoldauer Alm. Dprt befinden sich die Parkplätze beim gegenüberliegenden Trendmöbelhaus Kika. Wie heute.at berichtete, nutzte der Wiener das und stellte sein Auto dort ab. Die Folge: Eine Forderung in Höhe von 255 Euro von einem beauftragten Anwalt.

Ein Restaurantkunde wollte kostenfrei parken und erhielt schließlich eine hohe Rechnung.
Ein Restaurantkunde wollte kostenfrei parken und erhielt schließlich eine hohe Rechnung. (Symbolbild) © Roberto Seidel/Imago

Gegenüber der Zeitung machte der Kunde seinem Ärger Platz: „Die Leopoldauer Alm wirbt ja mit den Gratis-Stellplätzen auf dem Kika-Platz gegenüber. Und jetzt will mich der Kika verklagen?“ Er bezeichnete das als „Sauerei“. Ein Blick auf die Website des XXL-Restaurants bestätigt, was der Kunde sagt. Dort gibt das Unternehmen seinen Kunden den Hinweis: „Gratis Parkplätze vis a vis KIKA“.

„Geschäftsschädigend“: Chef des XXL-Restaurants ebenfalls aufgebracht

Der Chef des Restaurants stellte sich gegenüber heute.at indes hinter seinen Gast. Er erklärte:

  • Seit 15 Jahren bestehe ein Vertrag zwischen seinem Restaurant und dem Trendmöbelhaus für die Nutzung der Parkplätze.
  • Er habe nun mit einem Anwalt Kontakt aufgenommen.
  • Klärungsversuche seien bisher erfolglos gewesen.
  • Seine Mitarbeiter hätten ähnliche Forderungen bei Nutzung der Parkplätze erhalten.
  • Er bezeichnete das als „geschäfssbeschädigendes Verhalten“.

Von Seiten des Möbelhauses hieß es, dass es zu Problemen vor Ort gekommen sei. Das Restaurant habe nämlich mit 300 Parkplätzen geworben, wodurch die Kunden des Unternehmens wiederum kaum noch Plätze für ihre Autos finden würden. Ob sich der Konflikt bald lösen lassen wird, bleibt abzuwarten. Für beide Unternehmen und deren Kunden wäre es aber wohl sicherlich das Beste.

Noch tiefer in die Tasche greifen, musste fast eine Frau nach einem Restaurantbesuch. Sie sollte 55.000 Euro zahlen. Ein Foto war der Auslöser. (mbr)

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