Planung für die nächste Saison: Erneutes Torwart-Karussell beim FC Bayern?
Seit der schweren Verletzung von Manuel Neuer bei einem Ski-Unfall vor zwei Jahren existiert eine permanente Torwart-Diskussion beim FC Bayern München.
München - Es ist ein offenes Geheimnis, dass die FCB-Verantwortlichen mit Kapitän Manuel Neuer zeitnah um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2026 verlängern wollen. Dieser Schritt beeinflusst zahlreiche andere Planungen, zudem dauert auch die Karriere eines fünffachen Welttorhüters nicht unendlich lange. Beim nun angedachten Vertragsende wäre er 40 Jahre alt, Gedankengänge über seine Nachfolge erscheinen keineswegs verfrüht.
Gedankenspiele zur FCB-Torwart-Hierarchie 2025/26
Geht der Weltmeister von 2014 auch in die nächste Saison wieder als Nummer 1, muss die Reihenfolge hinter ihm geklärt werden. Die SPORT BILD meint zu wissen, wie es in dieser Angelegenheit an der Säbener Straße weitergeht und berichtet aktuell, dass auch der 36-jährige Sven Ulreich einen neuen Vertrag erhalten soll. Allerdings künftig als dritter Torwart.

Ulreich genießt im Verein ein hohes Ansehen. Die Dankbarkeit ist sehr groß für sein stets loyales Verhalten. Zudem ist das finanzielle Risiko überschaubar: Der frühere VfB-Stammkeeper verdient derzeit geschätzte zwei Millionen Euro pro Jahr.
Der bei den Fans äußerst beliebte Ulle spielt mit einem Jahr Unterbrechung (HSV 2020/21) seit 2015 beim FC Bayern. Insgesamt hat er 103 Pflichtspiele für den Rekordmeister absolviert, die meisten davon souverän und 34 zu Null.
Kommt ein neuer zweiter Torwart?
Die SPORT BILD nennt in ihrem Beitrag auch den Namen des Torhüters, der in der nächsten Spielzeit die Nummer 2 hinter Neuer sein soll und es ist etwas überraschend nicht die aktuelle Nummer 1 während Neuers Verletzungsperiode, der israelische Nationalkeeper Daniel Peretz.
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Der heißeste Kandidat für diese Position soll der 21-jährige deutsche U21-Nationaltorwart Jonas Urbig vom Zweitliga-Spitzenreiter Köln sein. Allerdings hat der talentierte junge Keeper aktuell seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe verloren.
Wird die vorübergehende Nummer 1 im Sommer verliehen?
Daniel Peretz dagegen, der seine Aufgaben zuletzt souverän meisterte, soll nach dieser Spielzeit für ein Jahr verliehen werden. Das Zutrauen in den nach Stuttgart verliehenen DFB-Torwart Alexander Nübel soll zudem zuletzt etwas geschwunden sein. Weitere Kandidaten für die Neuer-Nachfolge sollen Brightons niederländischer Keeper Bart Verbruggen, aber auch der japanische Parma-Torwart Zion Suzuki sein. Beide sind erst 22 Jahre alt.
Bereits für den FC Bayern hält der 18-jährige U17-Welt- und Europameister Max Schmitt, eines der größten Torwarttalente Deutschlands der letzten Jahre.
Torwart-Diskussionen werden weitergehen
Die Situation um Neuer und Ulreich erscheint aktuell klar, immer vorausgesetzt, beide bleiben gesund und verletzungsfrei. Über die kurzfristige Nummer 2 und den langfristigen Neuer-Nachfolger wird es aber sicher noch einige Diskussionen geben und es werden noch mehr Namen in den Ring geworfen werden. Eine Leihe von Peretz sollte auch keineswegs eine beschlossene Sache an der Säbener Straße sein - der sympathische Israeli kann sich sicherlich für beide Aufgaben berechtigte Hoffnungen machen.
Ganz so schnell wie im Winter 2022/23 - Lösung Yann Sommer - und im Sommer 2023, es wurde letztendlich Peretz, dreht sich das Torhüter-Karussell an der Säbener Straße derzeit nicht. Sportvorstand Max Eberl & Co müssen nicht aus der Not heraus agieren, sondern können dies einigermaßen in Ruhe tun.