„Bares für Rares“-Verkäuferin will 15.000 Euro für Statue – doch Expertise bringt herbe Enttäuschung

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„Bares für Rares“ ist immer für eine Überraschung gut – im positiven wie negativen Sinne. Eine Kandidatin musste nun eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Sie hatte sich einen deutlich höheren Wunschpreis ausgemalt.

Köln – Die Kandidatinnen und Kandidaten von „Bares für Rares“ und die Experten der Trödelshow sind sich nicht immer einig, wenn es um die Einschätzung der mitgebrachten Gegenstände geht. In der Montagsausgabe vom 29. Januar lag eine Verkäuferin in Bezug auf den geschätzten Preis für eine Statue nun deutlich daneben.

„Bares für Rares“-Bronzefigur eines Kölner Künstlers soll verkauft werden

Mit hohen Erwartungen kam Anita Lehrenfeld (73), Hauswirtschafterin aus Eitorf, in die ZDF-Sendung. Mitgebracht hatte sie die Skulptur des Dominikanermönchs Albertus Magnus, die sie von einer Bildhauer-Familie geschenkt bekommen habe, wie sie selbst erklärt. 40 Jahre habe die Figur des Kölner Künstlers Heinz Bentele in ihrem Wohnzimmer gestanden.

In der Literatur sei nicht viel über das Leben von Bentele bekannt, teilt Kunsthistorikerin und „Bares für Rares“-Expertin Friederike Werner in ihrer Einschätzung mit. „Nur dass er sich durch schöne Bronzen mit zum Teil religiösen Themen ausgezeichnet hat.“ An der Figur sei nicht gekennzeichnet, dass es sich um den bis 1280 lebenden Albertus Magnus handle. Eine kleinere Figur von Bentele zeige jedoch den Mönch, sodass auch bei der größeren Version davon ausgegangen werden könne. Werner schätzt, dass das Werk, das in „hervorragendem Zustand“ sei, in den 1960er-Jahren entstanden ist.

„Bares für Rares“-Verkäuferin verschätzt sich deutlich im Wert ihrer Statue

Nach den durchaus positiven Aussagen der Expertin teilt Lehrenfeld selbstsicher ihren Wunschpreis mit: „Ich möchte gerne 15.000 Euro haben.“ Da muss selbst Moderator Horst Lichter (62) schlucken, der der Verkäuferin diesen Preis trotzdem „von Herzen“ gönnen würde. Werner ist sich aufgrund des mangelnden Vergleichs mit ähnlichen Werken Benteles unschlüssig, kommt jedoch schlussendlich nur auf eine Schätzung von 3.000 bis 4.000 Euro. Mehr könne sie nicht ansetzen.

Horst Lichter und „Bares für Rares“-Expertin Friederike Werner; „Bares für Rares“-Verkäuferin Anita Lehrenfeld
„Bares für Rares“-Verkäuferin Anita Lehrenfeld muss eine herbe Enttäuschung hinnehmen: Sie hatte sich einen deutlich höheren Wunschpreis ausgemalt. © Screenshot / ZDF / „Bares für Rares“; Screenshot / ZDF / „Bares für Rares“

Der Kandidatin ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Doch sie gibt an, dass sie auch in dieser Preislage verkaufen würde. Die Händler zeigen Interesse und bieten gegeneinander bis zu einem Preis von 2.800 Euro. Mit ihrem Charme bringt Lehrenfeld den Händler Julian Schmitz-Avila (37) noch zu den gewünschten 3.000 Euro. Das Geld werde sie nun erst einmal zur Bank bringen, erklärt die 73-Jährige. „Und dann sehen wir weiter. Die sind ja schnell ausgegeben.“ Eine andere „Bares für Rares“-Kandidatin pfiff zuletzt ihren Ehemann zurück und holte sich einen Top-Deal. Verwendete Quellen: ZDF / „Bares für Rares“

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