Von Müllpolizei erwischt - Mann wirft Zigarettenstummel auf Straße und wird sofort abkassiert
Ein Wiener muss 50 Euro dafür zahlen, einen Zigarettenstummel auf die Straße geworfen zu haben, berichtet „heute.at“. In der österreichischen Hauptstadt kontrollieren Müll-Sheriffs, die darauf achten, dass die Stadt sauber bleibt. Sie können Übeltätern mitunter Bußgelder von bis zu 2000 Euro aufbrummen.
Am Dienstagmorgen wurde der Mann von einer Person von hinten angesprochen. Er hielt die Person zunächst für einen Arbeitskollegen. Doch er irrte sich – es war ein „WasteWatcher“. Dieser forderte ihn dazu auf, sich auszuweisen und stellte dem Mann einen Strafzettel aus.
Wiener Müll-Polizei zeigt keine Gnade
„Der Mann war sehr streng. Mein Angebot, den Stummel aufzuheben und zu entsorgen, war ihm egal“, berichtete der Mann „heute.at“. Das Vergehen kostete ihn 50 Euro. „Mit so einer horrenden Strafe habe ich wirklich nicht gerechnet“, zeigte sich der Wiener überrascht.
Der Mann ist tatsächlich noch mit einem blauen Auge davongekommen. Er erhielt die Mindeststrafe. Wer seinen Müll in Wien aus dem Auto auf die Straße wirft, muss mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen. Das Geld, das die Stadt mit diesen Strafen einnimmt, fließt in die Reinigungsmaßnahmen. Momentan gibt es in Wien 40 „WasteWatcher“. Sie sind zivil und ihrer Uniform unterwegs.
Auch in Deutschland drohen hohe Geldstrafen
Wer in Deutschland Müll aus dem Auto wirft, muss je nach Bundesland mit unterschiedlichen Bußgeldern rechnen. Umwelt- und Naturschutzrecht ist in Deutschland Ländersache, berichtet der „ ADAC“. Beispielsweise kostet das Wegwerfen einer Glasflasche in Hamburg 35 bis 150 Euro. Wenn Glasscherben entstehen, kann es eine Strafe von bis zu 1000 Euro geben.
In der Hansestadt gibt es sogar eine Müllpolizei, deren Aufgaben, denen der „WasteWatcher“ aus Wien ähneln, berichtet das „Hamburger Abendblatt“.