So wählen die anderen Länder ihre ESC-Kandidaten – das sind überraschendsten Methoden
Wie werden die ESC-Kandidaten ausgewählt? Von Vorentscheiden bis internen Auswahlverfahren – so unterschiedlich wählen andere Länder ihre Stars aus.
Der Eurovision Song Contest (ESC) ist ein jährliches Highlight der europäischen Musikszene. Doch bevor die Künstler auf der großen Bühne in der Arena glänzen können, müssen sie sich erst einmal ihren Platz im Wettbewerb sichern. Die Auswahl der ESC-Kandidaten variiert von Land zu Land und ist oft ein spannender Mix aus öffentlichen Wettbewerben, internen Entscheidungen und zum Teil geheimen Auswahlverfahren.
Nationale Vorentscheide – der Weg zum ESC-Star
In vielen Ländern findet ein öffentlicher Wettbewerb statt, bei dem sowohl das Publikum als auch Jurys entscheiden, wer das Land beim ESC vertreten darf. Ein Paradebeispiel hierfür ist Schweden, das mit dem „Melodifestivalen“ ein wahres Sprungbrett für junge Talente geschaffen hat. Hier können sich Künstler in mehreren Vorrunden einem breiten Publikum präsentieren und haben die Chance, international berühmt zu werden. Auch in Italien wird die Teilnahme über das legendäre „Sanremo Festival“ entschieden, während in Großbritannien die Show „Eurovision: You Decide“ für die Auswahl zuständig ist.
Interne Auswahl für ESC – Entscheidung im kleinen Kreis
Nicht alle Länder setzen auf öffentliche Vorentscheide. Einige entscheiden intern, wer das Land beim ESC vertreten soll. In Deutschland beispielsweise wurde der ESC-Teilnehmer über Jahre hinweg häufig intern vom NDR ausgewählt. Auch Frankreich setzt auf eine interne Auswahl und betraut dabei eine Fachjury mit der Entscheidung.
Kombination aus beidem – Vorentscheid plus Jury
In anderen Ländern wird eine Kombination aus beiden Verfahren genutzt. Zunächst gibt es einen Vorentscheid, bei dem das Publikum seine Favoriten wählen kann. Anschließend entscheidet eine Jury über den endgültigen Kandidaten. Ein gutes Beispiel hierfür ist Spanien, wo das beliebte „Operación Triunfo“ den ersten Teil der Auswahl übernimmt, bevor eine Expertenjury den Gewinner kürt.
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Direkte Einladung – Top-Künstler erhalten den Vortritt
In seltenen Fällen wird ein Künstler direkt von der nationalen Rundfunkanstalt eingeladen, das Land zu vertreten. Dies ist oft der Fall, wenn ein bereits etablierter Künstler für den ESC gewonnen werden soll. So wurde 2015 der schwedische Musiker Måns Zelmerlöw direkt nominiert, um Schweden beim ESC zu vertreten – mit Erfolg! Er gewann den Wettbewerb mit seinem Hit „Heroes“.
Vielfalt bei der Auswahl
Die Methoden zur Auswahl der ESC-Teilnehmer sind so vielfältig wie die Länder selbst. Einige setzen auf die Meinung des Publikums, andere auf interne Entscheidungen oder eine Kombination aus beidem. Eines ist jedoch sicher: Der ESC bleibt ein spannendes Event, bei dem nicht nur Musik, sondern auch die Auswahl der Kandidaten für Unterhaltung sorgt. Wer sind eigentlich die größten ESC-Favoriten? Buchmacher sind sich sicher – das wird der Sieger-Song 2025.