Nächster Kapitän? Publikumsliebling äußert sich zur BVB-Zukunft

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Nico Schlotterbeck soll zu einem Gesicht von Borussia Dortmund werden. Der Verteidiger äußerte sich zur Kapitänsfrage und seiner Zukunft.

Dortmund – Borussia Dortmund strebt mit dem Restart der Bundesliga am Freitagabend gegen den Doublesieger Bayer Leverkusen nach mehr Beständigkeit in Leistung und Ergebnissen. Der sechste Platz zur Winterpause war für den BVB unbefriedigend. Ein zentrales Problem waren die Leistungsschwankungen auch bei Führungsspielern von Dortmund.

Nico Schlotterbeck ist von dieser Kritik weitgehend ausgenommen. Der Innenverteidiger hat eine starke Halbserie hinter sich und erhielt vor der Winterpause viel Anerkennung, da er trotz einer schmerzhaften Knöchelverletzung für das Team durchhielt. In der anhaltenden Diskussion um die Mentalität des BVB wird Schlotterbeck als positives Beispiel hervorgehoben.

„Wir haben mit Emre Can einen super Kapitän“

„Der Junge hat einen Bänderriss, aber er hat heute gefühlt mit einem Bein gespielt und wie er sich reingehauen hat für den Verein, ist, was ihn auszeichnet“, sagte Emre Can nach einem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim im Dezember über Schlotterbeck. Viele Fans und Beobachter sehen im Verteidiger den zukünftigen Kapitän von Dortmund und halten ihn für eine bessere Wahl als Can.

Der derzeitige Kapitän ist beim BVB eine äußerst umstrittene Figur und steht oft in der Kritik. Schlotterbeck, der aktuell nach Can und Julian Brandt als zweiter Vizekapitän fungiert, verteidigte den aktuellen Amtsinhaber. Er freue sich zwar, wenn er als möglicher Kandidat für das Kapitänsamt betrachtet werde, sagte der Nationalspieler gegenüber der WAZ. „Aber wir haben mit Emre einen super Kapitän. Als Stellvertreter von ihm und Julian Brandt habe ich seit Sommer mehr Verantwortung und war vom ersten Tag an total bereit, die anzunehmen.“

Nico Schlotterbeck ist beim BVB einer der beliebtesten Profis.
Nico Schlotterbeck ist beim BVB einer der beliebtesten Profis. © IMAGO/Noah Wedel

„Totale Identifikation“ von Schlotterbeck mit dem BVB

Eine mögliche Veränderung in der Kapitänshierarchie könnte nach der Saison oder spätestens 2026 erfolgen, wenn Cans Vertrag ausläuft. Eine Verlängerung für den Mittelfeldspieler beim BVB erscheint derzeit unwahrscheinlich. Brandt und Schlotterbeck gelten als logische Nachfolger, wobei viele Beobachter und Fans den Verteidiger als den typischeren Anführertypen sehen.

„Dass es etwas Besonderes ist, Borussia Dortmund als Kapitän anzuführen, habe ich in den Spielen gemerkt, als ich jetzt die Binde tragen durfte. Das hat mich mit Stolz erfüllt“, äußerte Schlotterbeck. „Auch wenn ich erst zweieinhalb Jahre hier bin, gibt es gar nicht so viele Spieler, die viel länger hier sind als ich. Ich kann mich mit diesem Verein total identifizieren und es freut mich sehr, wenn unsere Fans sich auch mit mir identifizieren können.“

„Der BVB ist mein erster Ansprechpartner“

Schlotterbeck, der 2022 vom SC Freiburg kam, ist eine der wenigen Erfolgsgeschichten unter den Bundesliga-Transfers des BVB. Dortmund möchte seine Entwicklung zum Leistungsträger und Führungsspieler perspektivisch mit einer Vertragsverlängerung und Gehaltsanpassung honorieren. Da sein Vertrag bis 2027 läuft, besteht jedoch noch kein dringender Handlungsbedarf.

„Der BVB ist mein erster Ansprechpartner. Ich kann mir grundsätzlich schon vorstellen, länger hierzubleiben. Jetzt liegt der Fokus aber auf einem guten Start in das neue Jahr. Wir müssen die nächsten Schritte machen und die Entwicklung in die richtige Richtung lenken“, erklärte Schlotterbeck.

Der BVB beendet die Hinrunde gegen Leverkusen und am Dienstagabend bei Holstein Kiel. In diesem Monat geht es auch um den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League.

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