Auszeit für die Seele - Generation Z gestaltet mit der „Mikro-Rente“ ihre Arbeitswelt nach eigenem Gusto

Ein neuer Trend breitet sich unter jungen Arbeitnehmern aus: die „Mikro-Rente", auch „adult gap year“ genannt. Dabei nehmen sich vor allem Arbeitnehmer der Generation Z mehrere Monate oder sogar Jahre frei, um zu reisen, Hobbys zu pflegen oder Nebenprojekte zu verfolgen.  

„Ich habe mich noch nie besser und ausgeruhter gefühlt“

Anaïs Felt, eine Content Creatorin aus der San Francisco Bay Area in Kalifornien, berichtet in einem viralen TikTok-Video: „Ich habe mich noch nie besser und ausgeruhter gefühlt.“

Laut der „New York Post“ entscheiden sich immer mehr junge Berufstätige für diese Pausen, um Burnout zu vermeiden und sich auf Gesundheit und Wohlbefinden zu konzentrieren.

Brittany nutzt „Mikro-Rente“, um ein Buch zu schreiben 

Morgan Sanner, eine 27-jährige HR-Mitarbeiterin aus dem US-Bundesstaat Ohio, sagte gegenüber dem Magazin „The Cut“: „Wir von der Gen Z sind allgemein an weniger traditionellen Arbeitsmodellen interessiert.“

Brittany Foley, eine 26-jährige ehemalige Beraterin aus Boston, nutzte ihre „Mikro-Rente“, um ein Buch zu schreiben und sich beruflich neu zu orientieren. Sie wünscht sich, dass diese Form der Auszeit nicht negativ beurteilt wird. 

Viele Gen-Z-Arbeitnehmer wünschen sich Vier-Tage-Woche

Eine Studie des Dienstleisters „Buchhaltungsbutler“ in Zusammenarbeit mit „Data Pulse Research“ zeigt die wachsende Bedeutung von flexiblen Arbeitszeiten für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 

Demnach würden drei von vier Gen-Z-Arbeitnehmern (75 Prozent) ihren aktuellen Job aufgeben, wenn sie dafür eine Vier-Tage-Woche bekommen könnten. Dafür würden sie sogar auf bis zu 20 Prozent ihres bisherigen Lohns verzichten.

Bei den Befragten ab 56 Jahren sieht das anders aus: Nur ein Drittel stimmte für den Jobwechsel.