Fast wie auf Kuba: Dieser See ist auch als „bayerische Karibik“ bekannt
Im Süden Deutschlands befindet sich ein See, der karibisches Flair versprüht. Neben Baden ist auch Surfen, Rudern und Segelbootfahren möglich.
Weißer Sandstrand, türkisfarbenes Wasser, von Palmen gesäumte Küsten: Bei diesem Gedanken geht vielen Erholungssuchenden das Herz auf. Leider müssen für ein derartiges Ambiente oft Tausende Kilometer zurückgelegt werden – sollte man zumindest meinen. Wer sich nach karibischen Zuständen sehnt, braucht aber tatsächlich nicht weiter zu schauen, als bis in den Süden Deutschlands. Mal abgesehen von den Palmen gibt es hier nämlich einen See, der wie aus Kuba importiert wirkt.
Der Walchensee ist die „bayerische Karibik“

Etwa 80 Kilometer von München und 25 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, bettet sich der Walchensee in die Berglandschaft der bayerischen Voralpen ein. Aufgrund seines türkisgrünen Wassers, das eine Sichttiefe von bis zu zehn Metern erlaubt, wird er auch liebevoll als die „bayerische Karibik“ bezeichnet. Als einer der größten und tiefsten Alpenseen in Deutschland wird er im Sommer zwar fast nie wärmer als 22 Grad – trotzdem ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Badegäste und Wassersportler.
Baden, Surfen und Rudern am Walchensee
Die Bedingungen sind dank lokaler Thermikwinde optimal, um sich dem Windsurfen, Wing Foiling oder Surfen zu widmen. Es lässt sich aber auch entspannt auf einem Ruder-, Tret-, Paddel- oder Segelboot auf der Wasseroberfläche entlang schippern. Stand-up-Paddler haben ebenfalls die Gelegenheit, sich ein Board auszuleihen und eine Tour über den See zu machen. Motorboote sind auf dem Walchensee jedoch nicht erlaubt.
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Wer es lieber etwas entspannter angehen möchte, kann sich darüber freuen, dass es rundum den See fast gänzlich freien Zugang zu zahlreichen naturbelassenen Badestellen gibt. Bei einem lauen Nachmittag lässt sich somit wunderbar der Blick auf das kristallklare Wasser und die umliegenden Berge genießen. Zu den Badestellen gehört beispielsweise die „Surfer“-Wiese beim gleichnamigen Ort Walchensee oder Buchten zwischen dem Ortsteil Urfeld der Gemeinde Kochel am See und Sachenbach.
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Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste um die Schönheit der bayerischen Perle und nutzte die Kesselbergstraße zwischen Kochel am See und Walchensee mehrmals auf dem Weg nach Italien, wie die lokale Touristeninformation informiert. Besonders viele Besucher lockt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts über die Passstraße zum Walchensee. Auch der Maler Lovis Corinth, nachdem heute ein Wanderweg in der Region benannt ist, verbrachte einige Jahre in einem Haus in Urfeld.
Wanderparadies im Zwei-Seen-Land
Die atemberaubende Umgebung des Zwei-Seen-Landes, wie die Region zwischen Walchensee und Kochel am See auch genannt wird, kann zudem auf zahlreichen Wanderwegen in Augenschein genommen werden. In der Nähe befindet sich der Jochberg, der nach dem Erklimmen, einen perfekten Ausblick auf beide Seen bietet. Ein Rundweg führt außerdem zum Lainbach-Wasserfall und offenbart eine malerische Aussicht auf den Herzogstand. Ebenfalls ein Erlebnis wert: Die Gratwanderung zwischen dem Herzogstand und Heimgarten.
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