Die Gemeinde Poing legt Zahlen zur kommunalen Verkehrsüberwachung in 2024 vor. Tendenziell hat sich die Lage verbessert, aber nur leicht.
Poing - Umfangreiches statistisches Material hat die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft als Auftragnehmer der Gemeinde Poing vorgelegt. Sie kontrolliert im Ort den fließenden sowie ruhenden Verkehr. Eine ganze Reihe an Zahlen wurden jetzt den Damen und Herren im Gemeinderat öffentlich präsentiert. Hier ein paar Auszüge:
Neben den Messungen der kommunalen Verkehrsüberwachung kam auch ein dauerhaft messender Trailer in der Plieninger Straße, dem Westring und der Schulstraße jeweils mehrere Tage zum Einsatz. So sind zum Beispiel die Tempoverstöße im vergangenen Jahr im Westring sowie in der Schulstraße im Vergleich zum Vorjahr prozentual zurückgegangen. Während im Westring 2023 noch in 95 Stunden 349 Verstöße gemessen worden waren, waren es 2024 in 127,5 Stunden 392.
Tendenziell etwas weniger Verstöße als im Vorjahr
In der Schulstraße wurden 2023 bei 115,5 Messtunden 102 Verstöße festgestellt, im Vorjahr waren es bei gleicher Messdauer 95. Spitzenreiter: Ein Fahrer mit 63 km/h.
Auch in der Bergfeldstraße konnte ein prozentualer Rückgang festgestellt werden. 2023 gab es noch eine Beanstandungsquote von 8,35 Prozent, im Vorjahr sank die auf 5,4 Prozent.
Wie die Gemeindeverwaltung im Plenum informierte, habe die Auswertung der Daten auch ergeben, dass der Überwachungsdruck an einigen Stellen im Ort erhöht werden müsse. Zum Beispiel wurden bei den Auswertungen des Trailers in der Plieninger Straße 2024 bei 20711 gemessenen Pkw 276 Verstöße notiert. Insbesondere hier werde man die Messungen nach Fertigstellung des Kreisverkehrs in der Plieninger Straße/Westrring verstärkt fortzusetzen sein, hieß es. Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 134 Messungen in Poing ohne Trailer-Einsatz statt, wobei 15013 Fahrzeuge kontrolliert wurden. Es gab 1077 Verstöße bei 1013 Verwarnungen.
Was den ruhenden Verkehr angeht, wurden im vergangenen Jahr 824 Parkverstöße geahndet. Zu zahlen hatten die Parksünder zwischen zehn und 55 Euro. Eingesetzt wird die kommunale Verkehrsüberwachung u.a. an Örtlichkeiten, die der Gemeinde einst aus Reihen der Bevölkerung mitgeteilt wurden. Schwerpunkte waren dabei auch die Schulen.
Fazit: Aus Sicht der Poinger Gemeindeverwaltung hat sich der Einsatz der kommunalen Verkehrsüberwachung bewährt.