Vollständige Eröffnung von Stuttgart 21 platzt erneut – neuer Zeitplan verkündet

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Die vollständige Inbetriebnahme von Stuttgart 21 bis Dezember 2026 kann nicht eingehalten werden, wie die Verantwortlichen jetzt nach vielen Spekulationen mitteilten.

Stuttgart – Es ist die größte Baustelle Deutschlands: das Bahnprojekt Stuttgart 21. Ursprünglich war die Eröffnung für Dezember 2019 geplant, seitdem wurde sie allerdings mehrfach verschoben. Jetzt haben die Akteure bekannt gegeben: Die Eröffnung kann nicht komplett eingehalten werden. Eine Teileröffnung ist weiterhin für Ende 2026 geplant, eine vollständige Eröffnung jedoch erst 2027. Das ist das Ergebnis einer Sitzung des Lenkungskreises am Freitag (18. Juli), der sich umfassend über die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 beraten hat und bei deren Verkündung IPPEN.MEDIA vor Ort war. Die Bauarbeiten dauern mittlerweile schon mehr als 15 Jahre an, Baubeginn war damals im Frühjahr 2010.

Vollständige Eröffnung von Stuttgart 21 bis Ende 2026 kann nicht eingehalten werden

Die erneute Verschiebung des vollständigen Eröffnungstermins ist keine große Überraschung. In letzter Zeit mehrten sich die Hinweise darauf, dass der ursprüngliche Termin im Dezember 2026 nicht mehr eingehalten werden kann. Stattdessen ist nun eine schrittweise Inbetriebnahme geplant. Diese sieht vor, dass die Züge des Fernverkehrs sowie die Hälfte des Regionalverkehrs den neuen Tiefbahnhof bereits anfahren, während die andere Hälfte der Regionalzüge weiterhin im alten Kopfbahnhof hält. Dieser soll Mitte 2027 endgültig außer Betrieb gehen.

Blick auf die Gleise, Stuttgart 21
Die Bauarbeiten am neuen Stuttgarter Tiefbahnhof sind noch in vollem Gange. Die Eröffnung im Dezember 2026 kann die Bahn nicht mehr einhalten. © IMAGO/imageBROKER/Michael Weber

Auch der Fernbahnhof am Flughafen sowie der Abstellbahnhof Untertürkheim sollen 2026 in Betrieb gehen. Außerdem kann über die Große und Kleine Wendlinger Kurve die Züge aus und in Richtung Reutlingen/Tübingen in den künftigen Stuttgarter Bahnknoten eingebunden werden.

Mit der Eröffnung von Stuttgart 21 steht voraussichtlich auch das Ende des schnellsten Regionalzugs Deutschlands bevor. Fahrgäste haben bereits eine Petition ins Leben gerufen, um die Verbindung zu erhalten.

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