Deutschland stationiert erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg dauerhaft Truppen im Ausland
Deutschland hat erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg eine dauerhafte Stationierung von Truppen im Ausland beschlossen. Der Bundestag stimmte der Entsendung von Soldaten nach Ost-Litauen entlang der östlichen Nato-Grenze zu.
Volle Einsatzfähigkeit 2027
Der „Daily Express“ berichtet, dass die volle Einsatzfähigkeit der Einheit bis 2027 erwartet wird. Brigadegeneral Christoph Huber, der die Brigade leitet, betonte: „Wir haben eine klare Mission. Wir müssen den Schutz, die Freiheit und Sicherheit unserer litauischen Verbündeten hier an der östlichen Nato-Grenze gewährleisten.“
Die neu gebildete 45. Panzerbrigade mit etwa 5.000 Soldaten wird im Osten Litauens stationiert. Eine provisorische Kommandozentrale ist bereits eingerichtet, und das Hauptquartier in Rūdninkai soll bis 2027 vollständig einsatzbereit sein.
Aktionsplan wird umgesetzt
Verteidigungsminister Boris Pistorius bezeichnete die Stationierung als „einen wichtigen Tag für die deutsche Armee“, berichtet „Daily Express“. Der litauische Verteidigungsminister sagte, dass dies ein „großartiges Beispiel“ für alle Länder an der östlichen Nato-Grenze sei.
Deutschland und Litauen hatten laut „Newsweek“ bereits im Dezember 2023 einen mehrjährigen Aktionsplan vereinbart, um die Nato-Ostflanke zu stärken. Christoph Huber führt derzeit etwa 150 Soldaten, die bis Ende 2025 auf 500 anwachsen sollen. 2027 soll dann die volle Stärke erreicht werden.