„Uns mag einfach keiner als Deutsche“: Oliver Pocher macht ESC-Hoffnung madig

Oliver Pocher teilt links und rechts aus – und so kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) nimmt er sich auch Stefan Raab zur Brust, der dieses Jahr wieder die Verantwortung übernommen hat. In einem 13-minütigen Clip in seiner App teilt er kräftig gegen seinen Konkurrenten, aber auch gegen die deutschen ESC-Teilnehmer, aus.

Oliver Pocher schmettert Stefan Raab nieder

Die Beziehung zwischen Stefan Raab und Oliver Pocher ist angespannt. Einst haben die Entertainer zusammengearbeitet, heute gibt's nur noch Sticheleien. Pocher spricht von einer Entschuldigung seinerseits, am Rande des Champions League-Finals von 2012. Raab habe diese jedoch nie angenommen. „Da war für mich klar. Es gibt zwischen Himmel, Koran, Gott und dem Papst noch eine Instanz, die etwas höher ist“, so Pocher über Raab.

Dann zieht er über das gescheiterte TV-Comeback her – Raabs RTL-Show wurde nach kurzer Zeit eingestellt. Pocher dazu: „Da ist das passiert, was bei Stefan öfter passiert. Er kam mit einer riesigen Erwartungshaltung und dann ist nichts passiert.“ 

Oliver Pocher stichelt erneut gegen Stefan Raab.
Oliver Pocher stichelt erneut gegen Stefan Raab. Imago

Pocher selbst räumt ein, selbst schon Sendungen vor die Wand gefahren zu haben, jedoch sei er bereit, Dinge zu ändern. Raab hingegen bleibe laut Pocher stur bei seinen Methoden. Und auch Raabs Comeback zum ESC sieht der Comedian kritisch.

Oliver Pocher: „Wenn ich Stefan Raab gewesen wäre ...“

2010 führte Stefan Raab Lena zum ersten Platz beim ESC. 15 Jahre später will er dies wiederholen mit „Abor & Tynna“, seinen neuen Schützlingen. Pocher glaubt nicht an einen Erfolg: „Wir werden diesen ESC nicht gewinnen. Uns mag einfach keiner als Deutsche. Die Messe wird dieses Mal woanders gelesen. Auf TikTok, auf Spotify. Vielleicht werden wir 8., 9., 11. Oder auch nur 18.“

Nicht das erste Mal, dass der Comedian über den Musikwettbewerb ein Urteil fällt. Kürzlich erst wütete Oliver Pocher gegen eine ESC-Moderatorin: Heuchelei“.

"Abor & Tynna" treten für Deutschland beim ESC 2025 an.
"Abor & Tynna" treten für Deutschland beim ESC 2025 an. AFP

„Wenn ich Stefan Raab gewesen wäre, ich hätte ‚TV Total‘ wieder gemacht. Dann hätte ich noch viermal im Jahr ‚Schlag den Raab‘ gemacht“, wettert Pocher weiter. Stefan Raabs neue Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ würde sich einfach nicht rechnen in der heutigen Zeit. „Stefan ist aber Stefan Raab. Sein Sprachanteil: 95 Prozent. Er lässt sich da nicht beraten.“ 

Ob Raab mit seinen neuen ESC-Schützlingen scheitern wird, sehen wir am Abend des 17. Mai. Countdown für den ESC: So sind Sie live im TV und Stream dabei.