Stehen sich die Stars im Zentrum des BVB auf den Füßen?

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Borussia Dortmund hat mit Pascal Groß einen weiteren großen Namen im Mittelfeld. Doch die Frage bleibt: Wie passt er in das bestehende Teamgefüge?

Dortmund - Im vergangenen Sommer gab es ein intensives Tauziehen um Spielertransfers. Eintracht Frankfurt hatte ein starkes Interesse daran, Pascal Groß als Ersatz für den ehemaligen Kapitän Sebastian Rode zu gewinnen. Doch dann trat Borussia Dortmund auf den Plan und sicherte sich die Dienste des 33-Jährigen, der zuvor lange Zeit eine Schlüsselrolle bei Brighton in der Premier League gespielt hatte. Dieser Transfer wurde schnell als großer Erfolg gefeiert.

Stellt sich die Frage, ob die Stars im BVB-Mittelfeld sich gegenseitig im Weg stehen?

Aber war dieser Transfer wirklich notwendig? Im zentralen Mittelfeld des BVB sind bereits große Namen wie Marcel Sabitzer, Emre Can, Julian Brandt und Felix Nmecha vertreten. Mit Groß kam ein Spieler hinzu, der laut kicker-Statistik sehr aktiv (101 Ballaktionen pro Spiel) und passsicher (91,5 Prozent angekommen) ist. Allerdings fehlt ihm das Tempo (Top-Geschwindigkeit von 29,93 km/h) und die Stärke im Zweikampf (nur 41,2 Prozent gewonnen).

Pascal Groß
BVB-Geschäftsführer Ricken sieht in Pascal Groß eine der neuen Identifikationsfiguren. © David Inderlied/dpa

Darüber hinaus hat Trainer Nuri Şahin jede Woche ein Problem mit der Aufstellung. Bei der Niederlage in Stuttgart (1:5) spielten Groß und Nmecha auf der Doppelsechs hinter Brandt. Sabitzer, der sich im defensiven Mittelfeld am wohlsten fühlt, musste auf die rechte Seite ausweichen, während Can auf der Bank saß. Bislang hat das Herzstück des Teams noch nicht viel erreicht, das Quintett kann bisher nur einen Elfmeter-Treffer des Kapitäns vorweisen.

BVB hat in dieser Saison bisher einen „blassen“ Auftritt hingelegt

Şahin steht vor der Herausforderung, die richtige Lösung zu finden. Nicht nur Sky-Experte Dietmar Hamann findet, dass der BVB in seinen bisherigen Spielen „blass“ wirkte. Die Dortmunder zeigten bisher nur beim Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim (4:2) den Power-Fußball, den man regelmäßig von ihnen erwartet - ohne Sabitzer und Can, die nur auf der Reservebank saßen. Şahin wird unpopuläre Entscheidungen treffen müssen. Davon hängt auch ab, wohin die Reise des BVB führt.

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