Musikalischer Ausnahmezustand – Eröffnung des 39. Kemptener Jazzfrühlings
Das Opening des 39. Kemptener Jazzfrühlings lockte wieder Hunderte Musikbegeisterte in die Innenstadt. Diese verwandelte sich in eine Bühne für verschiedene Jazz-Künstler.
Kempten – Die Wettergötter waren dem Jazz heute wohlgesonnen: pünktlich zum Beginn des 39. Jazzfrühlings kehrte nach tagelangem Winterwetter der Frühling nach Kempten zurück und er hatte die Sonne im Gepäck.
Kemptener Jazzfrühling versetzt Innenstadt in den musikalischen Ausnahmezustand
Scharenweise strömten die Menschen auf den Rathausplatz – sie alle wollten dabei sein, wenn das Landes-Jugendjazzorchester Bayern unter der Leitung von Harald Rüschenbaum das beliebte Festival eröffnet und sie wurden nicht enttäuscht. Die Bigband spielte ab 12 Uhr groß auf und hatte eine Mischung aus Swing-Klassikern und Modern-Jazz, Latin-Jazz und Jazz-Rock sowie Hip-Hop in ihrem Konzertkoffer.
Um in den Genuss einer weiteren Band zu kommen, mussten die Festivalbesucher auf dem Rathausplatz ihren Platz nicht räumen. Denn dort zeigte auch die Brassband „Unterbiberger“ ihr Können und verwöhnte mit ihrer Kombination aus traditionell heimischer Blasmusik, Jazz und Einflüssen aus aller Herren Ländern die Ohren des Publikums. Ihr furioser musikalischer Ritt rund um den Globus führte sie anschließend in die Innenstadt, wo sie an verschiedenen Orten kurze Konzerte spielten. Zum Ende ihrer kleinen Tour durch Kempten kamen sie zurück zum Rathausplatz, um dort ihr Finale zu spielen.
Die vielen Facetten des Jazz machen Lust auf mehr
Aber nicht nur diese Formation sorgte für Stimmung in der Innenstadt und weckte die Lust am Jazz. An der Freitreppe lockte das Duo „Blues Trouble“ – sie sind mittlerweile fester Bestandteil bei der Open-Air-Eröffnung des Festivals – unzählige Menschen an. Pianist Matthis Heiligensetzer sowie Gitarrist und Sänger Thomas Kühling servierten ihrer Zuhörerschaft Blues sowie Boogie-Woogie. Wie sehr sie die Menschen mit ihrer Musik abholten, zeigten sich an zahlreichen tanzenden Menschen, wippenden Füßen und im Takt auf den Tisch trommelnden Fingern.
Bei Mode Reischmann hatte sich ein Trio positioniert – die „Acoustic Beat Roots“ haben sich für die Festivaleröffnung mit der Sängerin Leonie Leuchtenmüller zusammengetan. Gemeinsam präsentierten sie bekannte Soul-, Pop- und Jazzsongs. Nur mit einer Akustikgitarre, einem Kontrabass und ihren Stimmen bewaffnet, eroberten sie ihr Publikum.
Auch dieses Jahr war das Jazzfest unter freiem Himmel wieder eine gelungene Einstimmung auf alles, was da noch so kommt.