„Das geht nicht gut aus“: Trump misstraut dem Geisel-Deal mit der Hamas
Ex-US-Präsident Donald Trump lässt auch den Krieg in Israel nicht unkommentiert. Der Republikaner schreibt dabei teils in Großbuchstaben.
Palm Beach, Florida – Donald Trump hat sich vielsagend zum Geisel-Deal geäußert. „Das wird nicht gut enden!“, schrieb der Ex-US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social. „Ist irgendjemandem aufgefallen, dass die Hamas Menschen aus anderen Ländern zurückgeschickt hat, bisher aber noch keine einzige amerikanische Geisel zurückgebracht hat?“, zitierte Newsweek Trump aus einem Eintrag zum Israel-Krieg vom 26. November.
„Dafür gibt es nur einen Grund: KEINEN RESPEKT VOR UNSEREM LAND ODER UNSERER FÜHRUNG“, teilte Trump demnach mit. „Dies ist eine sehr traurige und dunkle Zeit in Amerika!“, befand er, und weiter: „Hamas will jetzt ein besseres Angebot für Geiseln. Das wird nicht gut enden!“
Hamas-Geisel aus den USA: „Sie hat ein schreckliches Trauma erlitten“
Unter den freigelassenen Geiseln aus dem Gazastreifen ist nach den Worten von US-Präsident Joe Biden auch ein vierjähriges Mädchen, das neben der israelischen auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt. „Sie ist frei und sie ist jetzt in Israel“, sagte der Präsident am Sonntag (26. November) bei einer Rede im US-Bundesstaat Massachusetts. Er fügte aber hinzu: „Sie hat ein schreckliches Trauma erlitten.“

Die kleine Abigail war am 7. Oktober zusammen mit etwa 240 weiteren Menschen von der radikalislamischen Hamas aus Israel als Geisel in den Gazastreifen verschleppt worden. Bei dem brutalen Überfall der Islamisten auf israelische Dörfer musste das Mädchen laut dem Berater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, „mit ansehen, wie seine Eltern vor seinen Augen getötet wurden“. In Geiselhaft wurde das Mädchen am Freitag vier Jahre alt, wie der Präsident sagte.
Biden hob hervor, dass sich die US-Regierung für eine Verlängerung der Feuerpause zwischen Israel und der Hamas einsetze, die am Montagabend endet. „Und wir werden nicht ruhen, bis alle Geiseln zu ihren Lieben zurückgekehrt sind.“ Nach Angaben des Weißen Hauses waren zehn US-Bürger – sieben Männer, zwei Frauen und die kleine Abigail – vermutlich von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden. (frs)