Aldi Süd macht neu: Diese Technik kommt bei allen Filialen in Deutschland
Analoge Preisschilder sind ab jetzt bei Aldi Süd Geschichte. Der Konzern wechselt flächendeckend zur digitalen Variante. Kritik kommt von Verbraucherschützern.
München – Digitale Preisschilder finden sich nicht mehr nur in ausgewählten Supermärkten, sondern breiten sich zunehmend im Einzelhandel aus. Nun hat auch Aldi Süd in sämtlichen 2000 Filialen auf die digitale Variante umgerüstet. Dieser Schritt soll laut dem Konzern vor allem für die Mitarbeiter eine Erleichterung bringen, während Verbraucherschützer die Technologie bereits seit geraumer Zeit skeptisch betrachten. Zuletzt war Aldi Süd von einem großen Keks-Rückruf betroffen.
Alle Filialen von Aldi Süd jetzt mit digitalen Preisschildern
Die flächendeckende Einführung digitaler Etikettierung zielt vor allem auf eine Effizienzsteigerung ab, erklärt Aldi Süd Geschäftsführer Ralf Buchczyk in einer Mitteilung: „Vor allem für unsere Kolleg:innen vor Ort bringen die digitalen Preisschilder eine große Vereinfachung mit sich.“ Vorher hätten die Papierschilder für jeden Artikel einzeln ausgedruckt, ausgeschnitten und ausgetauscht werden müssen. Zuletzt hat Aldi Süd mit einer größeren Sortimentsumstellung auf sich aufmerksam gemacht.

Die Preise können nun per Wi-Fi direkt an die Schilder gesendet werden, heißt es weiter in der Mitteilung. Sowohl zentral als auch individuell in den Filialen könne die Beschriftung der Etiketten gesteuert werden, und das alles bequem über eine App. Unlängst gab es zudem Gerüchte über eine große Veränderung bei Aldi Süd und Aldi Nord.
Einführung digitaler Preisschilder sehen Verbraucherschützer kritisch
Obwohl diese Entwicklung für den Supermarkt ausschließlich positive Effekte zu haben scheint, betrachten Verbraucherschützer die Einführung der digitalen Preisschilder schon seit geraumer Zeit kritisch. „Es kann sein, dass kurz vor Ladenschluss oder wenn man vor dem Fußballspiel noch Bier kaufen will, die Preise entsprechend hoch gesetzt werden“, erklärt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg gegenüber Deutschlandfunk.
Außerdem sei die Digitalisierung bei den Preisschildern keine Garantie für ausnahmslos korrekte Preisbeschriftungen: „Denn auch bei dem digitalen Preisschild muss irgendjemand auf den Knopf drücken.“ (pkb)
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