„Bei nahezu jedem Vierten“: Unfallstatistik für 2024 aus München zeigt erschreckendes Bild

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Die Münchner Polizei hat die Unfallstatistik für 2024 veröffentlicht. (Symbolbild) © IMAGO/ER24 / Einsatz-Report24

Die Unfallstatistik der Münchner Polizei für 2024 gibt Ausschluss zu verschiedenen Daten. Ein Detail sticht dabei ins Auge.

München – Die Münchner Polizei hat diese Woche die Unfallstatistik für 2024 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Stadt und Landkreis München 49.759 Verkehrsunfälle. „Das bedeutet, dass die Polizei im Durchschnitt zu 136 Verkehrsunfällen pro Tag gerufen wurde“, schreiben die Beamten. Im Vergleich zum Vorjahr (2023) stieg die Zahl um 2,7 Prozent.

Münchens Unfallstatistik von 2024: 19 Menschen verloren ihr Leben

Gestorben sind insgesamt 19 Menschen, davon 16 im Stadtgebiet, drei verloren im Landkreis bei einem Verkehrsunfall ihr Leben. „Beim überwiegenden Teil der getöteten Personen handelte es sich um ungeschützte Verkehrsteilnehmer, zum Beispiel zu Fuß oder auf dem Fahrrad“, erklärt die Polizei dazu. Im Vergleichsjahr (2023) waren es nur zwölf Tote.

Unfallstatistik 2024 für München: Die Polizei veröffentlicht Daten.
Unfallstatistik 2024 für München: Die Polizei veröffentlicht Daten. © Polizei München

Die häufigste Ursache von Verkehrsunfällen mit schweren Verletzungen oder Todesfolge liege laut Polizei bei den sogenannten „anderen Fehlern von Fußgängern“. Hierunter fallen zum Beispiel Situationen, in denen „hektisch versucht wird, den Bus zu erwischen oder beim Hindurchgehen zwischen großen Fahrzeugen auf die Fahrbahn.“

„Bei nahezu jedem vierten Unfall“: Erschreckende Zahlen von Beteiligten

Ein Detail sticht aus der Unfallstatistik negativ hervor. „Bei nahezu jedem vierten Unfall liegt eine Unfallflucht vor.“ Bedeutet, dass sich Beteiligte unerlaubt vom Unfallort entfernt haben. Die Strafe dafür ist hoch: „Neben einer Strafanzeige, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe enden kann, können im Strafverfahren auch mehrmonatige Fahrverbote oder eine Entziehung der Fahrerlaubnis die Folge sein.“ Die Aufklärungsquote liege hierbei bei nur 40 Prozent.

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Weniger Unfälle durch Alkoholeinfluss verursacht

Die Zahl der Unfälle, bei denen vorwiegend der vorherige Alkoholkonsum ursächlich war, ging leicht zurück. Die Zahl der Drogenunfälle stieg dafür leicht an, im Vergleich zu 2023.

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