Trotz Gerichtsprozess: Trump führt in mehreren Staaten vor Biden

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Eine aktuelle Studie zur Präsidentschaftswahl sieht Donald Trump in den umkämpftesten US-Staaten im Vorteil. Biden-Anhänger beeindruckt das nicht.

Washington, D.C. – Die Ergebnisse einer Umfrage zur anstehenden US-Wahl – die von der New York Times, dem Siena College sowie dem Philadelphia Inquirer zwischen dem 28. April und dem 9. Mai durchgeführt wurde – zeigen, dass der ehemalige Präsident Donald Trump in hypothetischen direkten Wahlsituationen in fünf von sechs umkämpften Bundesstaaten vor dem derzeitigen Amtsinhaber Joe Biden liegt.

Trump führt in mehreren Staaten vor Biden

Trotz seines aktuellen Gerichtsprozesses scheint Trump bei etlichen Wählerinnen und Wählern in den sogenannten Swing States hoch im Kurs zu stehen. Namentlich hat der voraussichtliche Kandidat der Republikaner in Pennsylvania (47 Prozent zu 44 Prozent), Arizona (49:42), Michigan (49:42), Georgia (49:39) sowie Nevada (50:38) die Nase gegenüber Biden vorn.

Joe Biden wiederum kann sich aktuell in Wisconsin behaupten, liegt dort mit 47 Prozent genau zwei Prozentpunkte vor seinem Herausforderer. Bei den Bürgerinnen und Bürgern der genannten Staaten, die angaben, dass sie sich noch nicht für die Wahl registriert haben, sind die Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten indes nur minimal. Auch hier hat Trump größtenteils einen Vorteil, in Michigan vermag Biden ihn jedoch um einen Prozent zu überwinden.

Donald Trump und Joe Biden
Laut einer aktuellen Studie liegt Donald Trump (links) in den meisten Swing States vorne. Das Lager von Joe Biden nimmt das gelassen zur Kenntnis. © Foto links: IMAGO/USA TODAY Network Foto rechts: IMAGO/ZUMA Wire

Kaum Auswirkungen bei Einbezug von Drittkandidaten

Wenn Drittparteien und unabhängige Kandidaten in die Umfrage einbezogen werden, führt Trump in fünf der sieben Swing States mit zwei bis 14 Prozent vor Biden, wobei der bekannteste weitere Kandidat, Robert F. Kennedy Jr., jeweils abgeschlagen den dritten Platz belegt.

Die Ergebnisse der Umfragen haben sich seit den letzten Werten der gleichen Urheber aus dem Jahr 2023, bei denen Trump ebenfalls vor Biden stand, wenig verändert, konstatiert das Polit-Portal The Hill.

Umfrage zur US-Wahl: Biden-Demoskop gelassen

Derweil scheint man im Biden-Lager in Anbetracht der Studie zur Lage in den umkämpftesten US-Staaten, die vermutlich auch 2024 wieder wahlentscheidend sein dürften, nicht wirklich beunruhigt.

Ein Meinungsforscher, der sich für die Biden-Kampagne engagiert, erläutert gegenüber The Hill: „Diese Ergebnisse müssen gegen die über 30 anderen Umfragen abgewogen werden, die zeigen, dass Biden auf dem Vormarsch ist – und genau deshalb ist es ein Fehler, auf der Grundlage der Ergebnisse einer Umfrage allgemeine Schlussfolgerungen über das Rennen zu ziehen.“

Die Realität sei, so der Demoskop, dass viele Wähler der Wahl keine große Aufmerksamkeit schenken würden und sich noch nicht entschieden hätten. Optimistisch merkt er an: „Diese Wähler werden diese Wahl entscheiden und nur die Biden-Kampagne leistet die Arbeit, sie für sich zu gewinnen.“ Eine andere Umfrage sah kürzlich noch Joe Biden in der Pole-Position. (chnnn)

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