AC/DC gehen 2024 auf Europa-Tour: die Pläne der legendären Hardrock-Band

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AC/DC gehen wieder auf Tour: Brian Johnson (li.) und Angus Young spielen 21 Konzerte in zehn europäischen Ländern. © Christie Goodwin

AC/DC kehren auf die Bühne zurück und spielen im Sommer 21 Konzerte in zehn europäischen Ländern. In München stehen zwei Konzerte auf dem Tourplan.

Glockenschlag neun Uhr am Montag (12. Februar 2024) hatten alle Spekulationen ein Ende: AC/DC kehren auf die Bühne zurück und spielen im Sommer 21 Konzerte in zehn europäischen Ländern. Nach acht Jahren Pause läuten die „Hells Bells“ wieder; die Musiker selbst hatten zuletzt mit einem Countdown auf ihrer Homepage sowie den Social-Media-Kanälen das Höllenfeuer in der Küche der Gerüchte hochgejazzt. Die Hardrock-Band tritt bei ihrer „Power up“-Tour, benannt nach dem Album von 2020, auch in sieben deutschen Städten auf: zwei Mal in Gelsenkirchen sowie in Dresden, Stuttgart, Hannover und am Hockenheimring. In Bayern gibt’s drei Konzerte – am 27. Juli 2024 auf dem Nürnberger Zeppelinfeld sowie am 9. und 12. Juni 2024 im Münchner Olympiastadion. Dass die Stadt auf dem Reiseplan steht, hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter im vergangenen November ausgeplaudert. Der Vorverkauf für alle Termine beginnt am Freitag (16. Februar 2024) um 11 Uhr – die Erfahrung zeigt, dass Fans den Turbo zuschalten sollten.

AC/DC bei ihrem Konzert im Münchner Olympiastadion im Mai 2015.
Im Mai 2015 waren AC/DC zum bislang letzten Mal im Münchner Olympiastadion zu Gast. Nun spielen sie zwei Abends im Juni 2024. © Martin Hangen

AC/DC spielten ihr erstes Konzert an Silvester 1973 im Chequers Nightclub in Sydney. Die Truppe, die von den Gitarren-Brüdern Angus, Jahrgang 1955, und Malcom Young (1953-2017) gegründet wurde, gilt als eine der einflussreichsten Rockbands der Geschichte – und hat zig Klassiker im Repertoire: „TNT“, „Thunderstruck“, „The Jack“, „Shoot to Thrill“, „Highway to Hell“ und natürlich „Back in Black“. Die gleichnamige Platte von 1980, gewissermaßen Band-DNA, gilt nicht nur als „meistverkauftes Album einer Band aller Zeiten“. Sie markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Australier: Es war die erste Produktion mit Sänger Brian Johnson, der den wenige Monate zuvor verstorbenen Bon Scott (1946-1980) ersetzte. Dabei hatte vieles darauf hingedeutet, dass die Gruppe den Tod ihres Frontmanns nicht überstehen wird. Dass der 1947 geborene Johnson bis heute manchen Fans als „der Neue“ gilt, darf als Kuriosum verbucht werden. Der Sänger musste allerdings 2016 die letzten Konzerte der „Rock or Bust“-Tour absagen, da er sonst sein Gehör verloren hätte. Die verbliebenen Auftritte wurden mit Axl Rose von Guns N’ Roses nachgeholt, was freilich nicht alle im Publikum gut fanden.

AC/DC spielen am 9. und 12. Juni 2024 im Münchner Olympiastadion

Inzwischen ist Johnsons Gehör wieder in Ordnung, und natürlich passt Angus Young, das einzige verbliebene Gründungsmitglied, nach wie vor in die Schuluniform. Stevie Young ersetzt seit 2014 seinen damals an Demenz erkrankten Onkel Malcolm an der Rhythmusgitarre. Matt Laug nimmt bei der aktuellen Tour hinterm Schlagzeug Platz und Chris Chaney von Jane’s Addiction bearbeitet nun den Bass anstelle von Cliff Williams, der sich in die Rente verabschiedet hat. „For those about to rock, we salute you“ singen AC/DC am Ende eines jeden Konzerts. So soll’s auch im Sommer sein.

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