Niko Kovač muss beim BVB um einen „Traumjob“ kämpfen

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Niko Kovač ist seit zwei Monaten BVB-Trainer. Es gibt schon Gerüchte über einen Abschied im Sommer, der Kroate spricht aber von einem „Traumjob“.

Dortmund – Als Niko Kovač Ende Januar bei Borussia Dortmund Cheftrainer wurde, lag der BVB als Tabellenelfter vier Punkte hinter den Rängen, die am Saisonende die Teilnahme an der Champions League bedeuten. Zwei Monate später bleibt es bei Platz elf, hat sich der Rückstand auf die Top vier jedoch vor dem Spiel gegen Mainz 05 am Sonntag auf zehn Punkte vergrößert.

Ob der Effekt des Trainerwechsels verpufft ist, sei dahingestellt. Immerhin hat sich Dortmund für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert, wo es im April gegen den FC Barcelona geht. Und trotz ausbleibender Ergebnisse ist auch in der Bundesliga erkennbar, dass sich die Mannschaft unter Kovač in einigen Gesichtspunkten verbessert hat.

Niko Kovač ist seit knapp zwei Monaten beim BVB im Amt.
Niko Kovač ist seit knapp zwei Monaten beim BVB im Amt. © IMAGO/Madeleine Fantini

Niko Kovač fühlt sich „jetzt schon heimisch“ beim BVB

Dennoch ist derzeit unklar, ob der Übungsleiter auch über das Saisonende hinaus im Amt bleiben soll. Rund um den BVB gibt es durchaus Stimmen, die von einem neuerlichen Impuls schon für die FIFA Klub-WM in den USA votieren. Kovač selbst lässt keinen Zweifel an seinem Willen, beim BVB nicht nur die laufende Horror-Saison über die Bühne zu bringen, sondern etwas aufzubauen.

„Für mich ist das Traineramt bei Borussia Dortmund ein Traumjob. Ein Klub mit großer Strahlkraft, bei dem ich mich jetzt schon heimisch fühle“, sagt der Kroate gegenüber Bild am Sonntag. Er habe ganz bewusst einen Vertrag mit Gültigkeit bis 2026 unterzeichnet. „Im Sommer kommt die Klub-WM, dann nur eine kurze Vorbereitung auf die kommende Saison. Um mit etwas Weitsicht alles reinzubringen, was ich gerne machen möchte, um größtmöglichen Erfolg zu haben, braucht es gewisse Zeit.“

Bleibt Niko Kovač über das Saisonende hinaus BVB-Trainer?

Es ist wohl keine sonderlich gewagte These, dass der Bundesliga-Endspurt, der gegen Mainz beginnt und für den BVB insgesamt ein sehr schweres Restprogramm bereithält, darüber entscheiden wird, ob Kovač die Chance erhält, seinen Vertrag zu erfüllen. „Wir wollen jetzt unsere Ziele erreichen, gleichzeitig aber vorbereiten, dass wir kommende Saison wieder erfolgreicher sind“, sagt der Berliner selbst.

Das Minimalziel einer jeden Saison, sich für die Champions League zu qualifizieren, ist für Dortmund in weite Ferne gerückt. Selbst mit der Teilnahme an Europa League oder Conference League kann der BVB aktuell keineswegs planen. Dennoch ist zu vernehmen, dass die Klubführung um Sportchef Lars Ricken nach Möglichkeit mit Kovač in die kommende Saison gehen will.

„Die Zusammenarbeit ist sehr, sehr gut. Der Austausch findet tagtäglich statt, ist konstruktiv, offen und vor allem ehrlich“, betont Kovač. „Wir müssen nicht immer einer Meinung sein, jeder bringt die Argumente vor, von denen er überzeugt ist. Entscheidend ist dabei: Es geht nur in eine Richtung, und zwar gemeinsam. Meines Erachtens bekommen wir das gerade sehr gut hin und deswegen sehe ich da eine gute Zukunft.“

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