Hakenkreuz-Teller bei „Bares für Rares“? Jetzt spricht die ZDF-Expertin

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„Bares für Rares“ ist der Beweis, dass allein die kleinsten Details das Potenzial für Aufreger haben. Selbst bei einem zunächst harmlos scheinenden Teller. Wie das Fazit von Expertin Bianca Berding lautet?

Pulheim – In der „Bares für Rares“-Folge von Freitag (8. November) versuchen Heike Schäfer und ihr Schwiegersohn Fabian Schmitz ihr Glück. Ein bunt bemalter Teller soll ihr Portemonnaie aufbessern. Bevor es in den Händlerraum geht, nimmt Expertin Bianca Berding (47) den Gegenstand genau unter die Lupe. Dabei sticht ein Detail besonders hervor.

„Bares für Rares“-Gegenstand seit Jahrzehnten in der Familie

Für Horst Lichter (62) und seine Experten ist es nicht das erste Mal, dass sie außergewöhnliche Antiquitäten vor sich liegen haben. In einer „Bares für Rares“-Ausgabe wollte ein junger Student ein Fahrrad von einer Sport-Legende loswerden. Allerdings gehörte er zu den Teilnehmern, die am Ende leer ausgingen. Ob dies bei Heike und Fabian auch der Fall ist? Sie wollen in der ZDF-Trödelshow einen Teller verkaufen. „Der Teller ist von meiner Mutter“, erklärt Heike, „und die hat den Teller von ihrer Großtante. Der kam 1943 in die Familie.“

Auf dem Wandteller von der bekannten Keramikfabrik Villeroy & Boch aus Mettlach fallen nicht nur die zwei abgebildeten Japanerinnen auf, sondern auch die Brüstung, auf der verschiedene Symbole zu sehen sind. Wirft man einen genaueren Blick auf die Zeichen, könnte man meinen, dass es sich um ein Hakenkreuz handelt. Jedoch sorgt Bianca Berding schnell für Aufklärung: Die Symbole sind spiegelverkehrt zu dem Zeichen der Nationalsozialisten, welches unter anderem in Deutschland verboten wurde. In der japanischen Kultur hat das spiegelverkehrte Hakenkreuz, genannt Swastika, eine andere Bedeutung.

„Expertisen sind dazu da, gebrochen zu werden“: Welcher „Bares für Rares“-Händler bekommt den Teller?

Laut „Bares für Rares“-Expertin Bianca Berding steht Swastika bei den Japanern für Glück und ist heute noch auf japanischen Friedhöfen zu sehen. Danach stellt Horst Lichter die alles entscheidende Frage: „Wie viel Geld wünscht ihr euch denn?“ Fabian überlässt seiner Schwiegermutter das Wort. 300 bis 400 Euro möchten sie für den Teller haben, so Heike. Mit einer Einschätzung von 200 bis 300 Euro machen sich die „Bares für Rares“-Teilnehmer auf den Weg zum Händlerraum.

„Bares für Rares“ ist der Beweis, dass allein die kleinsten Details das Potenzial für Aufreger haben. Selbst bei einem zunächst harmlos scheinenden Teller.
„Bares für Rares“ ist der Beweis, dass allein die kleinsten Details das Potenzial für Aufreger haben. Selbst bei einem zunächst harmlos scheinenden Teller. © zdf.de / „Bares für Rares“ (Folge vom 08. November 2024)

Zunächst startet Wolfgang Pauritsch die Verhandlungen mit einem Angebot von 100 Euro. Auch andere Händler steigen mit ein, danach liegt das höchste Gebot bei 370 Euro. Nachdem David Suppes er den Schätzpreis von Bianca Berding erfährt, bietet er trotzdem 400 Euro. „Expertisen sind dazu da, gebrochen zu werden“, findet der Händler. Damit gibt sich Fabian nicht zufrieden, schließlich sei der Erlös „für die Urenkel der Mutter von Heike“ – weshalb er 450 Euro fordert. Zu seinem Glück geht David Suppes, der in der „Bares für Rares“-Sonderfolge den Expertenpreis um Längen sprengte, auf das Angebot ein. Verwendete Quelle: „Bares für Rares“ (Folge vom 08. November 2024)

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