Kreuth: Ersthelfer reanimieren Langläufer – Bergwacht lobt Zivilcourage
Kreuth – Am Sonntag ist in Kreuth ein 86-jähriger Langläufer auf der Loipe an der Weißach zusammengebrochen. Ersthelfer reanimierten den Mann, er kam mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus.
Am Sonntagvormittag (17. Dezember) kollabierte ein 86-Jähriger Langläufer auf der Loipe an der Weißach zwischen dem Wanderparkplatz Klamm und Bayerwald.
„Glücklicherweise finden kurze Zeit später zwei junge Männer den leblosen Sportler“, erklärt die Bergwacht Rottach-Egern. Sie zögern nicht lange, setzen über Telefonnummer 112 einen Notruf ab und begannen mit der Wiederbelebung. „Hinzukommende Sportler unterstützen die beiden Ersthelfer tatkräftig“, lobt die Bergwacht.
Einsatz für den Rettungshubschrauber
Die Rettungsleitstelle Rosenheim alarmierte die Bergwacht und den Rettungswagen aus Rottach-Egern, einen Notarzt aus Tegernsee und den Rettungshubschrauber aus Murnau. Fast zeitgleich trafen kurze Zeit später Bergwacht, Rettungswagen und Notarzt an der Weißach ein.
Mühsamer Einsatz
Mühsam mussten sich die Retter ihren etwa 80 Meter weiten Weg durch den tiefen Schnee am Straßenrand bis zu dem Verunglückten bahnen. Teilweise versanken sie bis zur Hüfte im Schnee, erklärt die Bergwacht. Als die Retter eintrafen, hatte der Mann „dank der beiden Ersthelfer bereits wieder einen eigenen Kreislauf“. Er war bewusstlos und wurde noch auf der Loipe intensivmedizinisch versorgt. Kurze Zeit später landete der Rettungshubschrauber an der Unglückstelle und flog den Langläufer in ein Krankenhaus.
„Nur dem umsichtigen und beherzten Eingreifen der beiden Ersthelfer ist es zu verdanken, dass der 86-Jährige noch am Leben ist“, erklärt die Bergwacht. „Hier wurde vorbildliche Zivilcourage bewiesen.“ Besonders zu erwähnen sei auch die großartige Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Bergwacht und dem Rettungsdienst. „Diese verlief tadellos“, heißt es im Bericht.