Bleibt oft unbemerkt - Millionen Deutsche haben „Knochenschwund“ – achten Sie auf 4 Warnzeichen

steckt oft eine andere Ursache, aber auch sie können ein Anzeichen für Osteoporose sein.

Frauen erkranken häufiger an Osteoporose

Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Osteoporose-Patienten in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Denn unsere Gesellschaft altert und mit steigendem Alter nimmt das Risiko für Osteoporose zu.

Frauen erkranken mehr als dreimal so häufig an Osteoporose wie Männer. Jede vierte Frau über 65 Jahren ist davon betroffen. Das geht aus Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  hervor. Hauptgrund ist ein verringerter Hormonspiegel an Östrogen nach den Wechseljahren. Medizinische Fachgesellschaften empfehlen Frauen ab 70 und Männern ab 80 eine Knochendichtemessung.

Osteoporose kann auch als Begleiterscheinung anderer Krankheiten oder als Folge bestimmter Medikamente auftreten, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen wurden. Dazu zählt Kortison. Auch Rauchen, Alkoholkonsum und wenig körperliche Aktivität tragen zur Entstehung von Osteoporose bei.

Sechs Maßnahmen stärken Ihre Knochen

„Osteoporose kann nicht vollständig geheilt werden, aber bestimmte Lebensstil- und Ernährungsfaktoren können Ihr Risiko senken“, schreiben die Wissenschaftler Jianying und Ting Zhang. „Eine gesunde Ernährung und Bewegung sind zwei Möglichkeiten, die Knochendichte aufzubauen.“

  1. Kalzium baut Knochen auf und hält sie stabil. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen 1000 mg Kalzium pro Tag. Geeignete Kalziumlieferanten sind Milch und Milchprodukte (außer Quark). Den täglichen Bedarf decken Sie zum Beispiel mit einem viertel Liter Milch und zwei Scheiben Emmentaler-Käse.
  2. Vitamin D unterstützt die Kalziumaufnahme.
  3. Zügiges Gehen, Joggen und Tanzen eignen sich als Sportarten, um die Knochendichte zu steigern. Die Experten empfehlen vier Mal pro Woche 30 Minuten Übungen.
  4. Zudem hilft Krafttraining wie Gewichtheben bei Stabilität und Flexibilität. Das reduziert das Risiko zu stürzen. Hier empfehlen Jianying und Ting Zhan mindestens zweimal pro Woche entsprechende Übungen.
  5. Auch Balance-Übungen beugen Stürzen vor.
  6. Vermeiden Sie zudem Rauchen und starken Alkoholkonsum. Beides schwächt die Knochendichte und steigert das Risiko für Brüche.