Testbohrungen für Unterführung

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Aktuell ist der Bohrturm auf dem Geh- und Radweg zum Bahnhof an den Schranken aufgestellt. © Andrea Gräpel

Lange Zeit wurde nichts mehr zur Realisierung einer Bahnunterführung an der Rieder Straße in Herrsching bekannt. Nun laufen Testbohrungen im Vorfeld einer Machbarkeitsstudie.

Herrsching - Schon seit einer Woche ist ein Bohrturm im Bereich des Bahnübergangs Rieder Straße in Herrsching zu beobachten. Das Staatliche Bauamt Weilheim hat diese Testbohrungen in Auftrag gegeben, um Daten über die Bodenbeschaffenheit zu erhalten, über die Eigenschaft des Baugrunds und über das Grundwasser. Diese Daten sind notwendig zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine mögliche Straßenunterführung, die das Staatliche Bauamt und die DB Netz gemeinsam in Auftrag geben.

Seit 2012 gibt es Pläne für eine Unterführung am Übergang Rieder Straße. Denn mit der Inbetriebnahme der zweiten S-Bahn-Stammstrecke werden sich die Schließzeiten des aktuell ebenerdigen Übergangs verlängern und würden zu Verkehrsbehinderungen führen (wir berichteten). Im Raum steht die Inbetriebnahme der Stammstrecke aber aktuell erst für 2037. Darum ist keine Eile geboten. Dass jetzt Testbohrungen erfolgen, freut die Gemeinde trotzdem, namentlich Bürgermeister Christian Schiller, der aber an das Staatliche Bauamt verweist.

Zuständig ist dort German Abenthum. Der Projektleiter erklärt im Gespräch mit dem Starnberger Merkur, dass dies lediglich Voruntersuchungen seien, die für die noch in Auftrag zu gebende Machbarkeitsstudie nötig sind. Die Eigenschaft des Baugrunds sei wichtig für den Bau einer Grundwasserwanne, die 120 bis 160 Meter lang sein könne. Entsprechend sind entlang der Rieder Straße zwischen Sportplatz und Bauhof zehn Bohrlöcher (200 Millimeter) in einer Tiefe von sechs bis 25 Meter geplant. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte nächster Woche dauern.

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