Nach Oval-Office-Eklat: Musk befürwortet Nato-Austritt der USA
Der Eklat im Weißen Haus hat ein Nachspiel: Elon Musk positioniert sich für einen US-Austritt aus der Nato und der UNO. Unterstützt wird er von US-Konservativen.
Washington D.C. – Die Wogen glätten sich nicht: Nach dem Eklat im Oval Office schließt sich der Technologie-Milliardär und enge Vertraute von Donald Trump, Elon Musk, der Forderung nach einem Austritt der USA aus der Nato und den Vereinten Nationen (UN) an.
Nach Eklat von Trump und Selenskyj im Weißen Haus: Musk befürwortet Nato-Austritt der USA
Musk äußerte seine Zustimmung zu einem entsprechenden Post eines Users auf seiner Plattform X: „Es ist Zeit, die NATO und die UN zu verlassen.“ Musk, der das neu gegründete US-Ministerium für Regierungseffizienz (DOGE) leitet, hat in der Vergangenheit wiederholt Kritik an internationalen Allianzen geäußert.
Er beschrieb die Nato unlängst als veraltet und betonte die Notwendigkeit eines Überdenkens der US-Rolle innerhalb dieser Organisation. Seine Äußerungen folgen auf Monate des Missmuts innerhalb der Trump-Administration gegenüber den beiden internationalen Organisationen, bei denen Musk und andere konservative Stimmen eine grundlegende Überarbeitung fordern, schreibt The New York Post.
Auch republikanischer Senator Mike Lee unterstützt US-Austritt aus Nato und UNO
Die Unterstützungswelle für einen Nato-Austritt der Vereinigten Staaten wird vom republikanischen Senator Mike Lee (Utah) angeführt, wie die Newsweek berichtet. Dieser erklärte ebenfalls auf der Plattform X: „Gute Zeit, die NATO zu verlassen.“ Lee hat bereits Gesetzesentwürfe vorgelegt, die den Austritt Washingtons aus der UN fordern und diese als „Plattform für Tyrannen“ bezeichnet.
Musk und Lee argumentieren, analysiert das UK Defence Journal, dass die Nato ein altes und erkaltetes Kriegsrelikt sei, das die Ressourcen der USA überproportional belaste, während Europa nicht die erforderlichen Beiträge leiste. Trotz dieser Forderungen hat Präsident Trump bislang keine konkreten Rückzieher aus der Nato angekündigt, drängt aber die europäischen Nationen immer wieder, ihre Verteidigungskosten auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.
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Musk-Vorstoß könnte geopolitische Landschaft gravierend verändern
Die politischen Spannungen hatten sich nach einem Treffen zwischen Trump, Vizepräsident J.D. Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Freitag (28. Februar) verschärft. Selenskyj verließ Washington ohne eine formale Vereinbarung, dafür aber in den Augen vieler Beobachter respektlos behandelt und sogar gedemütigt.
Die jüngsten Erklärungen von Musk und Lee, sollten sie tatsächlich Realität werden oder in irgendeiner Form auf der Agenda des Weißen Hauses stehen, könnten die derzeitige geopolitische Landschaft erheblich verändern, insbesondere inmitten des anhaltenden Ukraine-Kriegs.