Olivenöl gegen Demenz – Harvard-Studie bestätigt Wirksamkeit

  1. Startseite
  2. Verbraucher

Olivenöl gegen Demenz – Harvard-Studie bestätigt Wirksamkeit

KommentareDrucken

Eine Harvard-Studie belegt, dass Olivenöl gegen Tod durch Demenz helfen kann. © Oleksandr Latkun/imageBROKER/IMAGO

Olivenöl ist gesund, das steht außer Frage. Nun deckt eine Harvard-Studie auf, dass das Öl gesünder ist, als bisher gedacht: Es schützt vor Tod durch Demenz.

In Salat, zum Anbraten oder beim Backen – Olivenöl ist überall anwendbar und obendrein noch köstlich. In Deutschland wird häufig eher Sonnenblumen- oder Rapsöl verwendet, doch eine neue Harvard-Studie könnte die Bundesbürger möglicherweise zum Umdenken anregen. In mediterranen Ländern dagegen wird das Öl vorwiegend verwendet. Wie laut einer Harvard-Studie Olivenöl zu einer gesunden Ernährung und Lebensweise beitragen kann:

Harvard-Studie deckt Wirkung von Olivenöl gegen Demenz auf

Olivenöl gilt schon seit einigen Jahrzehnten als gesundes Superfood. Es soll viele Vorteile für den Körper mit sich bringen und auch für die Haut ist es wohltuend. Zusätzlich kann Olivenöl viele verschiedene Anwendungen im Haushalt finden, wie LUDWIGSHAFEN24 erklärt. Eine neue Studie der Harvard Universität, in der US-amerikanischen Fachzeitschrift Jama Network Open veröffentlicht, beweist, dass Olivenöl auch gut für das Gehirn ist.

Dabei hat das Forscherteam den Zusammenhang zwischen demenzbedingten Todesfällen und der Ernährung unter die Lupe genommen, berichtet HEIDELBERG24. Untersucht wurden während eines Studienzeitraums von über drei Jahrzehnten die Daten der Nurses‘ Health Study mit mehr als 90.000 Teilnehmern. Die Grundlage der Studie bildeten Ernährungsfragebögen und die Sterbeurkunden der Verstorbenen. Im Forschungszeitraum waren 4.751 der Menschen an einer Demenz verstorben.

Wie wurde die Wirkung von Olivenöl auf die Hirngesundheit untersucht?

Weltweit leiden circa 55 Millionen Menschen an Demenz. Dabei handelt es sich in 60 bis 70 Prozent der Fälle um Alzheimer-Patienten. Wie genau sich die Erkrankung entwickelt, ist in der Medizin noch immer nicht geklärt. Man geht davon aus, dass neben genetischen Faktoren auch die Ernährung eine Rolle spielt. Während der über 30 Jahre andauernden Studie wurde erkannt, dass Menschen, die Olivenöl konsumieren, insgesamt häufig eine gesunde Ernährungsweise befolgen.

Die Menschen, die an einer Demenz-Erkrankung verstarben, hatten zuvor in ihren Fragebögen angegeben, weniger als sieben Gramm Olivenöl täglich zu sich zu nehmen. Olivenöl zählt nicht grundlos zu den gesündesten Ölen. Aus den Studienergebnissen schlossen die Forscher, dass der Konsum von mehr als sieben Gramm Olivenöl (etwa ein halber Esslöffel) das Risiko, an Demenz zu sterben, um circa 28 Prozent reduziert.

Wie kann Olivenöl vor Alzheimer schützen?

Olivenöl enthält antioxidative Verbindungen, die die Blut-Hirn-Schranke passieren können sollen. Laut den Forschenden können die Verbindungen auf diese Art womöglich direkt das Hirn beeinflussen. Zusätzlich bringt der hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren in Olivenöl entzündungshemmende Eigenschaften mit sich. Bei einer Demenz tragen vor allem Entzündungen dazu bei, die Alterung des Gehirns und damit degenerative Veränderungen zu beschleunigen. Allgemein kann durch die richtige Ernährung das Demenzrisiko gesenkt werden, wie 24vita.de erklärt.

So gut und ermutigend diese Studie auch klingen mag, handelt es sich dabei jedoch nur um eine sogenannte Beobachtungsstudie. Sie kann lediglich zahlenmäßige, aber keine ursächlichen Zusammenhänge feststellen. Die Untersuchung legt nahe, kann aber nicht beweisen, dass Olivenöl vor Demenz schützt. Außerdem wurden weitere Risikofaktoren für Demenz wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Depressionen oder übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum in der Studie nicht berücksichtigt.

Wie gesund ist Olivenöl?

Vermutlich reicht es aus, irgendein Olivenöl zu nutzen, damit man die Ergebnisse der Studie erreicht. Es bietet sich jedoch an, für den täglichen Konsum das beste Olivenöl zu nehmen. Für den Körper ist Olivenöl nicht nur für die Hirngesundheit zu empfehlen, sondern auch für viele weitere Organe. Die zahlreichen Omega-3-Fettsäuren können etwa bei Menschen, die rauchen, das Verlangen nach Nikotin mindern.

Eine Kombination aus Olivenöl und Zitrone kann bei Verstopfungen helfen. Das Öl macht den Darm geschmeidig, gleichzeitig regt die Zitrone die Verdauung an. Darüber hinaus enthält Olivenöl wertvolle Vitamine und Nährstoffe wie etwa Vitamin E und spendet so Feuchtigkeit für Haare, Haut und Nägel – weshalb das Öl auch häufig in Pflegeprodukten zu finden ist. (rah)

Auch interessant

Kommentare