Ski-Star feiert in Killington nach mehreren Verletzungen ihr Weltcup-Comeback
Valerie Grenier gibt in Killington ihr Weltcup-Comeback. Die Kanadierin kehrt nach mehreren im Januar erlittenen Verletzungen zurück.
München – Sie war am 28. Januar 2024 unterwegs Richtung Podestplatz im Super-G von Cortina d’Ampezzo (ITA). Kurz vor dem Ziel fädelte Valerie Grenier ein und stürzte heftig. Das Resultat: ein gebrochener linker Oberarm, ein gerissenes Kreuzband, ein angerissenes Innenband und ein verletzter Meniskus im rechten Kniegelenk. Im September kehrte die damals noch 27 Jahre und jetzt 28 Jahre alte Kanadierin auf die Skier zurück und absolvierte mit dem Team das Trainingslager in Chile. Dort habe sie, weil sie das Gefühl hatte, dass der rechte Unterschenkel noch zu schwach sei, das Training etwas reduziert und angepasst. Eine Rückkehr auf die Rennpiste komme für sie nur in Frage, wenn sie sich wieder zu 100 Prozent wohl fühle und fähig sei, um den Sieg mitfahren zu können, ließ sie verlauten.
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Das scheint nun der Fall zu sein, denn Valerie Grenier, die in ihrer Karriere bisher zwei Weltcup-Riesenslaloms hat gewinnen können, wird am Samstag den Riesenslalom von Killington mit Startnummer 1 in Angriff nehmen. „Ich fühle mich beim Skifahren gut“, lässt sich die Kanadierin auf www.olympic.ca zitieren. Diesen Umstand und der positive Verlauf der Reha führt sie darauf zurück, dass sie sich vor dem Unfall in Cortina in ausgezeichneter Form befunden hatte. „Technisch gesehen brauche ich deshalb wahrscheinlich nicht so viel Zeit auf dem Schnee, um wieder auf dieses Niveau kommen zu können.“

Aber auch die Erfahrungen, die Grenier nach ihrer im Februar 2019 erlittenen Verletzung (Unterschenkelbruch, Knöchelbruch) gemacht hat, hätten ihr geholfen. Vor allem, was die psychische Belastbarkeit betreffe. „Ich hatte viele Verletzungen und es scheint, als würde ich immer wieder aufstehen und einfach wirklich bis zum Ende kämpfen. Und selbst wenn ich während der Reha immer wieder Tiefpunkte habe, so finde ich immer einen Weg, um das Positive zu sehen. Es macht mich stolz zu sehen, wie ich diese Dinge durchstehe.“ Greniers Rat an Sportlerinnen und Sportler, die sich nach einer Verletzung auf dem Weg zurück befinden: „Feiert auch die kleinen Schritte, die kleinen Erfolge. Das musste ich öfter tun. Man muss sich der kleinen Erfolge bewusster sein und sie wirklich wertschätzen.“
So starten sie am Samstag um 16 Uhr
1 Valerie Grenier (CAN). 2 Mikaela Shiffrin (USA). 3 Alice Robinson (NZL). 4 Federica Brignone (ITA). 5 Sara Hector (SWE). 6 Lara Gut-Behrami (SU). 7 Thea Louise Stjernesund (NOR). 8 Stephanie Brunner (AUT). 9 Mina Fuerst Holtmann (NOR). 10 Clara Direz (FRA). 11 Zrinka Ljutic (CRO). 12 Paula Moltzan (USA). 13 Julia Scheib (AUT). 14 Marta Bassino (ITA). 15 Franziska Gritsch (AUT). 16 Katharina Liensberger (AUT). 17 Michelle Gisin (SUI). 18 Camille Rast (SUI). 19 Lara Colturi (ALB). 20 Maryna Gasienica-Daniel (POL). 21 Britt Richardson (CAN). 22 Ana Bucik Jogan (SLO). 23 Ricarda Haaser (AUT). 24 Nina O’Brien (USA). 25 Wendy Holdener (SUI). 26 Simone Wil (SUI). 27 Elisabeth Kappaurer (AUT). 28 Roberta Melesi (ITA). 29 Elisa Platino (ITA). 30 Neja Dvornkik (SLO). – Ferner: 32 Lena Dürr (GER). 38 Stefanie Grob (SUI). 42 Nina Astner (AUT). 43 Emma Aicher (GER). 44 Charlotte Lingg (LIE). 46 Vanessa Kasper (SUI). 51 Andrea Ellenberger (SUI). 53 Lisa Hörhager (AUT). 58 Melanie Meillard (SUI). – 64 Fahrerinnen am Start.