Quatsch-Gerücht: Minjae Kim für die Klub-WM in den USA gesperrt
Am Ende einer verletzungsgeplagten Saison freute sich Minjae Kim sichtlich über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem FC Bayern. Andere Dinge dürften ihn weniger erfreuen.
München - Der Kampfname von FCB-Innenverteidiger Minjae Kim ist „Monster“, dieser stammt noch aus seiner Heimat Südkorea und wurde ihm ehrenvoll für seine grandiose Mentalität verliehen. Diese benötigte der 69-fache Nationalspieler auch in der auslaufenden Saison. Laut eigenen Angaben spielt er seit Anfang Oktober 2024 mit Achillessehnenbeschwerden, zunächst aufgrund der langfristigen Verletzungen seiner Teamkollegen Hiroki Ito und Josip Stanišić fast ohne Erholungspause.
Minjae opfert sich für den Verein - der Dank ist Kritik
Trotz dieser bekannten gesundheitlichen Probleme sah sich der 28-Jährige permanent der öffentlichen Kritik ausgesetzt - und seit einiger Zeit Spekulationen und Gerüchten, dass er den frisch gebackenen Meister verlassen könne, wohl sogar solle, wenn es einen zahlungskräftigen Abnehmer für ihn gäbe. Der Südkoreaner selbst möchte dagegen gerne in München bleiben, um - in bestem Fitnesszustand - seine eigentliche Leistungsstärke zeigen zu können.

Darf der südkoreanische Nationalspieler nicht in die USA einreisen?
Aktuell darf er seine Achillessehne schonen, wird in den letzten Bundesligaspielen nicht mehr eingesetzt, aber schon sollen ihm weitere Probleme drohen. Denn wie die BILD-Reporter Christian Falk und Tobi Altschäffl in ihrem Bayern Insider-Podcast berichtigen, droht Minjae sogar, die Klub-WM in den USA zu verpassen. Dieses Turnier vom 14. Juni bis 13. Juli hat der FC Bayern als nächstes großes Ziel ausgegeben. Der Rekordmeister möchte sich als erster Verein in die Siegerliste dieses neuen Wettbewerbs eintragen.
Durch das WM-Qualifikationsspiel mit Südkorea am 5. Juni im Irak würde Minjae einen Einreisestempel im Pass bekommen, der ihn laut US-Regelungen für eine visumfreie Einreise sperrt. „Stand heute darf er nicht einreisen“, meint Altschäffl gar. Diese Behauptung ist durchaus abenteuerlich.
Südkoreaner müssen für WM-Quali im Irak spielen
Mit dem mexikanischen Verein León wurde von der FIFA zwar schon ein Verein von der Klub-Weltmeisterschaft ausgeschlossen. Der Grund für den Ausschluss ist die Verletzung der FIFA-Regeln zur Mehrfachbesitz von Vereinen. Nicht bekannt dagegen ist, dass der für das Turnier qualifizierte südkoreanische Verein Ulsan HD FC, bei dem einige südkoreanische Nationalspieler aktiv sind, auch von einem Turnierausschluss bedroht ist bzw. seine Nationalspieler, die auch im Irak kicken müssen.
Infantinos Busenfreund Trump
Das Spiel im Irak ist ein WM-Qualifikationsmatch für das Turnier 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Laut FIFA-Statuten muss Südkorea dort antreten, wie auch andere Nationalteams zum Beispiel in Syrien oder Nordkorea. Es gibt für die nationalen Verbände und ihre Spieler keine Wahl. Da trifft es sich doch sehr gut, dass FIFA-Präsident Gianni Infantino jüngst mit seinem Busenfreund Donald Trump geschäftlich in Saudi-Arabien unterwegs war. Da konnte er diesem sicherlich klar machen, dass so manch Protagonist der Klub-WM durch ihn in Schwierigkeiten gebracht wurde.
Die Situation ist absurd, nicht nur für die betroffenen Sportler. Dass Minjae Kim, andere Südkoreaner, aber auch Japaner, die bereits Länderspiele gegen diese Gegner spielen mussten, für das Turnier in den USA gesperrt sein sollten, macht schlichtweg keinen Sinn.
OK, Donald Trump ist involviert....