Im Bundestagswahlkampf werden Plakate der Parteien immer wieder beschmiert. In Mindelheim wurde ein kreatives Zeichen gegen die Sachbeschädigung gesetzt.
Mindelheim – Auch in diesem Bundestagswahlkampf bleiben die Plakate und Großflächen der Parteien nicht von Schmierereien verschont. Dem wurde jetzt mit einer kreativen Aktion begegnet.
Betroffen war unter anderem eine Fläche in Mindelheim mit dem Konterfei von Vizekanzler Robert Habeck, die mit dem Wort „Schwachkopf“ beschmiert wurde. Die Schmiererei war kaum zu entziffern und sorgte für Unverständnis bei den Parteivertretern vor Ort.
Um ein Zeichen gegen diese Form der Sachbeschädigung zu setzen, wurde der Graffitikünstler Bernd I. aus Isny beauftragt, die betroffenen Flächen kreativ zu gestalten.
Am vergangenen Freitag verwandelte er die beschädigten Plakate in Mindelheim und Bad Wörishofen in farbenfrohe Kunstwerke. Ein echter Hingucker ist jetzt das Einhorn-Graffiti, das mit dem Slogan „Wähle Liebe statt Hass“ für Aufmerksamkeit sorgt. „Die Idee dazu wurde bereits beim letzten Landtagswahlkampf in Kempten geboren“, berichtete die Geschäftsführerin der Grünen im Unterallgäu Anja Odenthal. Die Aktion sollte nicht nur die beschmierten Plakate verschönern, sondern auch ein Zeichen für Fairness und Respekt im Wahlkampf setzen. Gerade in einer Zeit, in der politische Debatten oft polarisierend sind, wurde die Botschaft der Aktion – ein Appell an konstruktive und respektvolle Auseinandersetzung – als wichtig und zeitgemäß empfunden.
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